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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Energie 15 LED-Lampen bei Stiftung Warentest
"Noch nie waren LED so billig und so gut." Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest, die für ihr Magazin "test" (04/2015)* 15 warmweiße LED-Lampen mit einer Helligkeit von etwa 810 Lumen zu Preisen zwischen sechs und zehn Euro geprüft hat. Drei der getesteten LEDs allerdings fielen in der Dauerprüfung durch.
Die LED-Lampen im Test verheißen 15.000 bis 30.000 Brennstunden Lebensdauer. Drei Produkte versagten im Dauertest. Die "XQ-Lite" (8 Euro), die "Bioledex" (10 Euro) und die "Renkforce" von Conrad (7 Euro) leuchteten schon nach 1500 Stunden mit weniger als 80 Prozent der versprochenen Helligkeit. "Für alle drei lautet das Urteil in der Dauerprüfung 'Mangelhaft'", berichtet Stiftung Warentest. Alle drei Produkte kommen im Gesamturteil am Ende nicht über ein "Ausreichend" hinaus.
Die besten Lampen im LED-Test
Trotzdem ziehen die Tester insgesamt ein sehr positives Fazit. 11 der 15 getesteten Leuchtmittel schnitten "gut" ab. Den Testsieg mit einer Gesamtnote von 1,6 ("gut") teilen sich die "Isy LED" von Mediamarkt-Saturn (8 Euro), die Osram LED Star Classic (7 Euro) und die "E-Core LED" von Toshiba (6,95 Euro). Vor nur einem Jahr musste man noch 30 Euro für den Testsieger (ebenfalls Toshiba) berappen.
LED-Lampen bergen großes Sparpotenzial
"Jede der LED-Lampen leuchtet hell genug, um eine 60-Watt-Glühbirne zu ersetzen", so die Warentester. Wegen der stark gesunkenen Preise und dem niedrigeren Stromverbrauch rentiere sich der Austausch alter Glühlampen schon nach einem halben Jahr. "Gut 200 Euro könnte ein durchschnittlicher Haushalt pro Jahr sparen, wenn alle Glühlampen durch LED-Lampen ersetzt würden", haben die Experten der Stiftung ausgerechnet.
LEDs haben oft nur geringen Halbwertswinkel
"Alle Lampen eignen sich universell im Haushalt: in Wohn- und Schlafräumen, Fluren und Treppenhäusern, sogar in Außenleuchten", berichten die Tester. Doch anders als Glühbirnen strahlen sie ihr Licht nicht gleichmäßig in alle Richtungen, sondern gerichteter ab. Der so genannte Halbwertswinkel gibt an, welchen Bereich die LEDs noch mit mindestens 50 Prozent ihrer maximalen Helligkeit ausleuchten. Hersteller sind nicht verpflichtet, den Halbwertswinkel auf der Verpackung anzugeben. Die, die es doch tun, deklarieren fast ausnahmslos zu hohe Werte.
Die größte Abweichung zwischen dem angegebenen und dem von der Stiftung Warentest gemessenen Halbwertswinkel wies die insgesamt "gute" "Megaman LED Classic" auf. Statt wie angegeben 330 Grad betrug der im Test gemessene Halbwertswinkel nur 150 Grad. Den höchsten Wert schaffte hier die ebenfalls "gute" LED von Paulmann für zehn Euro. Den niedrigsten gemessenen Halbwertswinkel hat mit 120 Grad die Testsieger-Lampe von Osram. "Sie eignet sich vor allem für gerichtete Leuchten zum Lesen", raten die Warentester. Die Paulmann-Lampe bringe auch großflächige Lampenschirme zum Leuchten.
*Den vollständigen LED-Test finden Sie in der April-Ausgabe des Magazins "test". Sie können den Test auch kostenpflichtig auf den Seiten der Stiftung Warentest herunterladen.