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Stromspar-Mythos: Verbraucht ein leerer Kühlschrank mehr?


Energiekosten senken
Verbraucht ein leerer Kühlschrank wirklich mehr Strom als ein voller?

Bis zu 50 Euro fallen jährlich an Stromkosten für einen Kühlschrank der besten Energieeffizienzklasse an. Hilft ein Trick, die Kosten zu senken?

Aktualisiert am 17.10.2024|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, jb
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Kühlen und Gefrieren verursachen bis zu 20 Prozent der Stromkosten im Haushalt. Dabei gibt es einfache Maßnahmen, mit denen Sie den Energieverbrauch Ihres Kühlschranks senken können.

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Essen: Nach dem Einkaufen ist der Kühlschrank meist gut gefüllt. (Quelle: AndreyPopov via www.imago-images.de/imago)

Vor allem ältere und ineffiziente Modelle sind echte Stromfresser. Ihr Stromverbrauch liegt teilweise zwischen 215 und 362 kWh pro Jahr, was jährliche Stromkosten von 86 bis 145 Euro verursacht. Es ist daher sehr sinnvoll, das Gerät spätestens nach zehn bis 15 Jahren durch ein neues, energiesparenderes Modell zu ersetzen.

Allerdings können Sie mit Ihrem Nutzungsverhalten den Energieverbrauch des Gerätes ebenfalls verringern: indem Sie ihn füllen. So lautet zumindest ein weitverbreiteter Ratschlag. Aber ist er denn richtig? Die Experten der Verbraucherzentrale haben da teilweise ihre Zweifel.

Spart ein Großeinkauf Energie?

Beim Öffnen der Kühlschranktür strömt die kalte Luft aus dem Inneren nach draußen. Sind die Lebensmittel im Innenraum stark gekühlt, wirken sie wie eine Art Kühlakku. Sie halten die Kälte im Innenraum, sodass die Temperatur nicht zu stark sinkt. Folglich ist es stromsparender, wenn ein häufig geöffneter Kühlschrank gut gefüllt ist. "Allerdings", räumen die Verbraucherschützer ein, "ist weniger der Inhalt als vielmehr die Größe und die Energieeffizienz des Modells für den Energieverbrauch entscheidend." Das bedeutet: Wenn Sie einen alten, sehr gut gefüllten Kühlschrank haben, liegt dessen Stromverbrauch noch immer deutlich über dem eines neuen, effizienten Modells.

Übrigens

Vertrauen Sie beim Kauf Ihres Kühlschranks nicht nur auf die ausgezeichnete Energieeffizienzklasse. Achten Sie stattdessen auf den Energieverbrauch im Jahr beziehungsweise am Tag. Das hilft Ihnen, das energiesparendste Modell zu finden.

Bei der Berechnung muss jedoch etwas verfeinert werden. Denn es kommt beispielsweise auch darauf an, wie häufig und wie lange Sie den Kühlschrank öffnen. Dazu haben die Experten der Stiftung Warentest bereits geforscht. Bei Modellen mit einem sehr ähnlichen Energieverbrauch gibt es deutliche Unterschiede. Die Ergebnisse finden Sie hier.

Zudem kommt es auch darauf an, womit Ihr Kühlschrank gefüllt ist: Wasserflaschen beispielsweise speichern die Kälte länger als eine Packung Käse.

Verwendete Quellen
  • verbraucherzentrale-niedersachsen.de "Stromsparmythen"
  • test.de "Kühlschrank"
  • Schriftliches Interview Stiftung Warentest
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