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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Die richtige Einstellung Kühlschrank: Ist Stufe 3 wirklich kälter als Stufe 5?
Die voreingestellte Temperatur im Kühlschrank eignet sich nicht für alle Lebensmittel. Manchmal muss man die Werkseinstellungen ändern. Aber wie?
Die ideale Temperatur im Innenraum des Kühlschranks liegt laut Bund der Energieverbraucher zwischen 5 und 7 Grad Celsius. Im Sommer sollte die Innenraumtemperatur jedoch noch weiter heruntergeregelt werden – besonders an heißen Tagen oder in sehr warmen Räumen.
Bei den neusten Kühlschrankmodellen ist das allerdings nicht nötig. Sie passen die Innenraumtemperatur meist automatisch an. Zudem arbeiten sie effizient und sind in der Regel besser isoliert als ältere Modelle.
Wird die Kühlschranktemperatur nicht richtig eingestellt, kann das zu Problemen führen:
- Bei einem zu kalten Innenraum vereist die Rückwand des Kühlschranks. Dadurch verbraucht das Gerät noch mehr Energie. Des Weiteren können empfindliche Lebensmittel bei einer zu geringen Temperatur Schäden nehmen – das gilt vor allem für wasserhaltige Gemüsesorten, aber auch bestimmte Milchprodukte.
- Bei einer zu hohen Innenraumtemperatur werden Lebensmittel nicht ausreichend gekühlt und können schneller verderben.
Es kann sinnvoll sein, die Temperatur des Kühlschrankinnenraums nach dem Einstellen mit einem Thermometer zu prüfen. Legen Sie dieses am besten in das mittlere Fach. Da die kalte Luft nach unten sinkt und die warme nach oben steigt, können Sie hier den Mittelwert gut bestimmten.
Auf welche Stufe sollte ich den Kühlschrank stellen?
Nicht jeder Kühlschrank ist mit einer digitalen Temperaturanzeige ausgestattet. Bei dem Großteil ist lediglich ein Drehregler im Innenraum vorhanden, der mit den Ziffern 1 bis 5 – teilweise auch bis 7 – versehen ist. Dabei bedeutet Stufe 1 nicht 1 Grad Celsius und 7 nicht 7 Grad Celsius.
In der Regel entsprechen die Stufen 2 oder 3 einer Innenraumtemperatur zwischen 5 und 7 Grad. Je höher die Stufe ist, desto mehr kühlt das Gerät herunter. So eignen sich für den Sommer die Stufen 3 bis 5 – im Winter oder in kühleren Räumen können Sie den Drehregler auch auf Stufe 1 oder 2 stellen und dadurch Energie sparen.
Vorsicht: Bei der höchsten Stufe kühlen einige Geräte ihren Innenraum sogar schon bis zum Gefrierpunkt herunter. Tasten Sie sich also nach und nach an die richtige Stufe im Sommer heran.
Unterschiedliche Temperaturzonen beachten
Übrigens: Selbst wenn Sie die Temperatur korrekt eingestellt haben, können Lebensmittel noch immer verderben oder Frostschäden davontragen. Beispielsweise, weil sie im falschen Kühlschrankfach gelagert wurden. Erfahren Sie hier, welche Lebensmittel in welches Kühlschrankfach gehören, damit sie länger haltbar bleiben.
Die Grafik zeigt, dass nur bestimmte Lebensmittel wie Eier, Getränke und Saucen in der Kühlschranktür gelagert werden sollten. Denn hier ist die Temperatur am höchsten. Damit das Gemüse länger frisch bleibt, sollte es im Gemüsefach gelagert werden. Hier liegen die Temperaturen meist um die 0 Grad Celsius. Temperaturen darüber können dazu führen, dass das Gemüse schneller verdirbt. Tipps für die richtige Kühlschrankreinigung gibt es hier.
Wie lange braucht ein Kühlschrank, um herunterzukühlen?
Neue Geräte benötigen in der Regel zwölf Stunden, ehe die ideale Innenraumtemperatur erreicht ist. Erst dann sollten Sie den Kühlschrank einräumen. Haben Sie den Kühlschrank vom Stromnetz genommen, weil Sie ihn gereinigt haben oder länger abwesend waren, sollten Sie ebenfalls bis zu zehn Stunden warten, bis Sie ihn wieder befüllen.
Erfahren Sie hier, wie Sie einen Kühlschrank und einen Gefrierschrank am besten abtauen.
Kühlschrank mit Gefrierfach
Bei einer Kühl-Gefrierkombination, also einem Kühlschrank mit integriertem Gefrierfach, sollte die Temperatur im Gefrierfach minus 18 Grad Celsius betragen. Allerdings ist der Stromverbrauch bei den Geräten sehr hoch. Effizienter sind Kombigeräte, bei denen der Gefrierschrank separat zum Kühlschrank gekühlt wird. Durch die zwei voneinander getrennten Kühlkreisläufe sparen Sie Energie und somit auch Geld.