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Omas Spartipps: Geld knapp am Monatsende? Diese Tricks schaffen Abhilfe


Leicht umsetzbar
Omas Spartipps, die wirklich etwas bringen

Sie leben bereits sparsam und fragen sich trotzdem: Was kann ich noch ändern, damit am Monatsende mehr Geld übrig bleibt? Wir haben ein paar Ideen gesammelt.

Aktualisiert am 01.10.2023|Lesedauer: 4 Min.

Wenn einer weiß, wie man sparsam lebt, dann sind es die Großeltern beziehungsweise die Generation 70plus. Nicht nur aufgrund der rasant steigenden Inflation ist ihr Wissen nun kostbarer denn je. Die überlieferten Gewohnheiten sind auch gut für die Umwelt. Aus diesem Grund haben wir im Erfahrungsschatz von Seniorinnen und Senioren gestöbert, um die besten Spartipps für den Alltag herauszufinden.

Seniorin: Sparsam leben ist für viele Frauen und Männer der älteren Generation keine Kunst.Vergrößern des Bildes
Seniorin: Sparsam leben ist für viele Frauen und Männer der älteren Generation Alltag. (Quelle: bowie15/getty-images-bilder)

Energie

Auf Vorrat kochen

Wer größere Portionen kocht, verbraucht weniger Strom und Wasser. Denn so wird der Herd oder der Ofen nur einmal angestellt und die Küchenutensilien müssen nur einmal abgewaschen werden.

Vergessene Kochgeräte

Der Schnellkochtopf, auch Dampfdruckkochtopf genannt, ist bei vielen in Vergessenheit geraten. Dabei ist er ideal für die Hobbyköche, die Energie sparen möchten. Denn er verkürzt die Garzeit von 30 auf zehn Minuten.

Kochen im Schlaf

Die gute Daunendecke kann ebenfalls den Energieverbrauch beim Kochen senken. Die Speise wird in einem Topf vorgekocht. Der wird dann, solange er noch heiß ist, in ein großes Badetuch oder Geschirrtuch gewickelt und anschließend ins Bett unter die Daunendecke gestellt. Die Daunenfedern isolieren die Wärme, sodass der Topfinhalt schonend weitergart.

Wer keine Daunendecke hat, kann entweder seine normale Bettdecke oder eine Kochkiste verwenden.

Vorgaren

Werden Nudeln, Reis und Co. zusammen mit dem Wasser erhitzt und nicht erst in das kochende Wasser gegeben, kann das Energie sparen. Ebenso sinnvoll kann es sein, das Kochwasser im Wasserkocher zu erhitzen und nicht im Topf.

Dampfgaren

Eier, Kartoffeln oder Gemüse müssen beim Kochen nicht vollständig mit Wasser bedeckt sein. Oft reicht ein ein bis zwei Zentimeter hoher Pegel im Topf. Der Inhalt wird dann schonend mit Dampf gegart. Wichtig dabei ist, dass der Deckel den Topf gut verschließt.

Platz teilen

Meist gibt es nach dem Sonntagsbraten als Dessert noch ein leckeres Stück Kuchen. Dieser kann zeitgleich mit dem Fleisch in den Backofen gestellt werden. Das verlängert zwar die Garzeit beider Speisen minimal, allerdings spart es auch viel Energie.

Apropos backen: Dunkle Metallformen aus Emaille verkürzen die Backdauer und verringern somit den Energieverbrauch.

Passives Essen ist tabu

Beim Essen bleibt der Fernseher aus. Stattdessen wird gemeinsam am Tisch gespeist. Das spart Energie und verbessert das Gemeinschaftsgefühl der Familie.

Staubsauger ade

Wer häufiger zum Handfeger, Kehrblech, Besen und Teppichklopfer greift, spart nicht nur Strom. Er muss auch den Staubsaugerbeutel seltener wechseln. Das funktioniert allerdings nur bei losen Textilien und bei Fliesen und nicht mit Textilien ausgelegten Böden. Bei Auslegware sollte weiterhin zum Staubsauger gegriffen werden.

Heizung

Altkleider-Dämmung

Alte Kleidung und Decken können im Winter gut zu Zugluftstoppern für Fenster und Türen umfunktioniert werden.

Mehr ist weniger

Anstatt die Heizung höher zu drehen, lieber mehr anziehen. Ideal sind Pullover und Socken aus Wolle oder anderen Naturfasern. Sie gelten als besonders wärmend.

Und auch nachts gilt: besser zur dicken Daunendecke und dem Flanellpyjama greifen, als die Heizung einschalten.

Räume einkleiden

Die Wohnungen der Großeltern sind oft üppig ausgestattet: sowohl dicke als auch dünne Vorhänge an der Gardinenstange als auch große Teppiche auf dem Teppichboden. Die Üppigkeit in puncto Wohntextilien hat einen Sinn: blickdichte, schwere Vorhänge schirmen die Kälte der Fensterscheibe ab. Der doppelte Bodenbelag verhindert Fußkälte.

Wasser

Zehn-Liter-Dusche

Für das tägliche Reinigungsritual reichte ein Waschlappen, der in einer Waschschüssel benetzt und anschließend gesäubert wurde. Das Restwasser konnte dann als Spülwasser für die Toilette verwendet werden.

Wer beim Duschen sparen wollte, hat sich zudem dafür in eine Waschschüssel gestellt, um das Brauchwasser aufzufangen. Das konnte anschließend für die Klospülung weiterverwendet werden.

Der verstecke Ziegelstein

Alte Spülkästen sind oft nicht mit einer Wasserspartaste ausgestattet. Damit bei einem Toilettengang nicht einfach zwölf oder mehr Liter im Abfluss landen, einfach einen Ziegelstein oder eine gefüllte Wasserflasche in den Spülkasten legen. Das verringert das Fassungsvermögen des Kastens und somit die Menge, die durch die Betätigung der Spültaste in den Abfluss fließt.

Blumen

Das Kochwasser von Nudeln, Kartoffeln oder Reis ist ideal zum Blumengießen.

Lebensmittel

Auf den Cent schauen

Im Supermarkt sollte bei Lebensmitteln stets der Kilopreis inspiziert werden. Zusätzlich lohnt sich der Vergleich der Zutatenliste. Denn einige verarbeitete Lebensmittel scheinen auf den ersten Blick günstiger, beinhalten jedoch auch günstigere Zutaten – vor allem mehr Wasser und Zucker.

Selbermachen

Nichts geht über eine herzhafte Scheibe Brot zum Abendessen. Da Käse und Wurst jedoch oft Luxus waren, griffen viele Familien zu selbstgemachten Brotaufstrichen wie Liptauer, Häckerli oder Generalsbrotaufstrich.

Bis auf den letzten Tropfen

Es lohnt sich immer, Tuben aufzuschneiden und Gläser oder Kunststoffverpackungen bis auf den letzten Rest auszukratzen.

Alles wird aufgegessen

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Der Hunger ist gestillt und Essen ist übrig? Dann ab damit in die Frischhaltebox. Die Reste können am Folgetag gegessen oder eingefroren werden. Bleibt beim Restaurantbesuch etwas übrig, heißt es auch hier: mitnehmen, einfrieren oder am Folgetag genießen.

Auch Schalen und Blätter von Obst oder Gemüse können noch zu leckeren Speisen wie Pesto, Suppe oder Salat weiterverarbeitet werden.

Das kann man noch essen

Einige Lebensmittel können selbst dann noch gegessen werden, wenn sie bereits schimmeln. (Mehr dazu erfahren Sie hier). Ist Gemüse leicht schrumpelig oder braucht man nur die Hälfte davon, kann man ihm mit Regrowing neues Leben einhauchen (Mehr dazu erfahren Sie hier.)

Verwendete Quellen
  • Mündliche Interviews mit zehn Seniorinnen und Senioren ab 70 Jahren am 30.08.2022
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