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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Behagliche Wärme Daran erkennen Sie schlechtes Kaminholz
Günstig heizen bei steigenden Energiepreisen? Das geht. Mit Kaminholz schonen Sie Ihren Geldbeutel und die Umwelt gleich mit. Ein unkomplizierter Preisvergleich ist bei diesem Energieträger allerdings kaum möglich.
Mit diesen fünf Tipps können Sie Ihren Kamin dennoch günstig befeuern:
1. Achten Sie bei Kaminholz auf Qualität
Bevor Sie Brennholz für Ihren Kamin kaufen, sollten Sie sich über die Qualitätskriterien im Klaren sein. Günstig ist nicht immer gut. Der "Bundesverband Brennholzhandel und -produktion" (BuVBB) gibt Tipps, worauf Sie beim Kauf von Kaminholz achten sollten: Das Holz sollte äußerlich trocken, sauber und frei von Ungeziefer sein.
Achtung
Mit speziellen Feuchtigkeitsmessgeräten aus dem Baumarkt können Sie prüfen, wie feucht das Holz ist: Die Feuchte sollte weniger als 20 Prozent betragen. Die optimale Restfeuchte liegt bei 14 bis 17 Prozent.
Am schnellsten gelangen Sie an Kaminholz mit einem Gang zum Baumarkt. Benötigen Sie größere Mengen, ist es günstiger, einen lokalen Holzhändler aufzusuchen. Dieser liefert in der Regel bis vor die Haustür. Zum Heizen mit Kaminholz eignen sich sowohl Laubhölzer wie Birke oder Buche als auch Nadelhölzer wie Fichte und Kiefer.
2. Vergleichen Sie Preise
Wenn Sie die Preise verschiedener Anbieter vergleichen möchten, sollten Sie stets darauf achten, dass sich die Preise auf dieselbe Mengeneinheit beziehen. Holzhändler in Ihrer Nähe finden Sie unter anderem auf holzhandel.de, der Homepage des "Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel". Im Gegensatz zu anderen Produkten ist bei Holz ein Preisvergleich im Internet kaum möglich. Schuld daran ist nicht zuletzt die unübersichtliche Anzahl von Einheiten für Holzmengen: Festmeter, Raummeter oder Schüttraummeter – für den Laien bleibt da die Vergleichbarkeit auf der Strecke.
3. Sammeln Sie Ihr Kaminholz selbst
Am günstigsten ist Kaminholz, wenn Sie es selber schlagen oder sammeln. Wenden Sie sich hierfür an das örtliche Forstamt. Dann dürfen Sie in einem bestimmten Gebiet die vorher ausgemachte Menge Holz sammeln. Um Holz selber zu schlagen, benötigen Sie einen sogenannten "Brennholzführerschein". Sie müssen nachweisen, dass Sie mit einer Motorsäge umgehen können. Unerlässlich ist auch eine komplette Schutzausrüstung, heißt es bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Viele Forstämter bieten entsprechende Lehrgänge an. Wegen der hohen Unfallgefahr erhalten Laien aber selten eine Fällerlaubnis.
4. Riechen Sie am Kaminholz
Undefinierbare Beläge und Verfärbungen sind Anzeichen für schlechte Qualität. Trauen Sie auch Ihrer Nase: Das Holz sollte nicht auffällig riechen.
5. Achten Sie auf die richtige Lagerung
Ob beim Sammeln oder Schlagen: Bedenken Sie, dass frisches Holz gelagert werden muss. Laut BuVBB trocknet im Juli "angesetztes" Kaminholz nicht mehr im gleichen Jahr. Sammeln Sie daher das Brennholz bereits im Vorjahr – oder besser: Lagern Sie es mehrere Jahre, wenn Sie die Kapazitäten dazu haben.
Unser Tipp
Damit das Holz nicht anfängt, zu faulen, sollten Sie es luftig und trocken lagern. Empfehlenswert ist es auch, es vorab fein zu spalten. Erst, wenn es richtig durchgetrocknet ist, können Sie die Holzstapel verdichten.
Sie können auch Holz kaufen, das bereits mehrere Jahre gelagert wurde. Für Buche, Esche und Obstbäume sollten Käufer zwei Jahren Trocknungszeit einrechnen. Linde, Erle und Birke sollten ein bis zwei Jahre lagern. Wer hingegen frisches Holz von der Pappel, Fichte oder Kiefer kauft, kann schon nach rund sechs Monaten bei einer intensiven Trocknung in der Sonne mit Brennholz für den Winter rechnen. Dabei handelt es sich allerdings nur um Richtwerte. Überprüfen Sie am besten selbst stets die Restfeuchte.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn
- eigene Recherche