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Pelletheizung: Verbrauch und Kosten – Heizspiegel 2024


Durchschnittswert deutscher Haushalte
Heizen mit Holz: So teuer ist es mit Pellets

Es gibt knapp 774.000 Pelletheizungen in Deutschland. Besitzer sind vor allem von den geringen Heizkosten begeistert. Aber sind die wirklich so niedrig?

Aktualisiert am 24.09.2024|Lesedauer: 3 Min.
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Der Vorteil einer Holzheizung ist, ebenso wie bei einer Ölheizung, dass die Besitzer viel Geld sparen können, wenn sie das Brennmaterial zum richtigen Zeitpunkt kaufen. Darüber hinaus lassen sich die Heizkosten auch noch senken, wenn der Verbrauch sehr gering ist. Aber was ist eigentlich ein niedriger Verbrauch? Und was zählt schon zu einem erhöhten? Der Heizspiegel verrät es.

Pellets: Wer zum richtigen Zeitpunkt seine Lager auffüllt, kann Geld sparen.Vergrößern des Bildes
Pellets: Wer zum richtigen Zeitpunkt sein Vorratslager auffüllt, kann Geld sparen. (Quelle: Ocskaymark/getty-images-bilder)

Wenn Sie wissen möchten, wie hoch die Heizkosten mit anderen Heizsystemen sind, haben wir Ihnen hier den Heizspiegel 2024 zusammengefasst.

Durchschnittlicher Energieverbrauch für Pelletheizungen im Jahr

Im Durchschnitt verbraucht ein Haushalt in einer 70-Quadratmeter-Wohnung in einem Mehrparteienhaus 8.330 kWh Holzpellets pro Jahr. Liegt der Wert hingegen bei 4.690 kWh, handelt es sich um einen sparsamen Haushalt. Bei einem Wert über 14.350 kWh ist der Verbrauch erhöht und man sollte über Sparmaßnahmen nachdenken, um den eigenen Geldbeutel und die Umwelt zu entlasten.

Der durchschnittliche Jahresverbrauch an Pellets in einem 110 Quadratmeter großen Einfamilienhaus liegt bei 14.300 kWh. Wer 7.810 kWh im Jahr verbraucht, heizt hingegen sehr sparsam. Liegt der Jahresverbrauch bei 24.090 kWh oder höher, ist der Verbrauch erhöht. Es sollte über Sparmaßnahmen nachgedacht werden.

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Das kostet das Heizen mit der Pelletheizung

Umgerechnet ergeben sich dadurch folgende Kosten für das Heizen mit Holzpellets im Jahr:

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Durchschnittlicher Energieverbrauch für Pelletheizungen pro Quadratmeter

Wenn Sie selbst ausrechnen möchten, ob Ihr Verbrauch an Holzpellets im Mittelfeld, darüber oder darunter liegt, können Sie diesen anhand Ihrer Wohnfläche berechnen. Dabei wird für einen durchschnittlichen Jahresverbrauch von 119 kWh pro Quadratmeter in einer Wohnung und von 130 kWh pro Quadratmeter in einem Einfamilienhaus ausgegangen.

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Stellen Sie fest, dass Ihr Verbrauch an Holzpellets zu hoch ist, sollten Sie Sparmaßnahmen ergreifen. Dadurch können Sie Ihre Kosten um bis zu 685 Euro bei einer 70 Quadratmeter großen Wohnung und bis zu 1.175 Euro bei einem 110 Quadratmeter großen Einfamilienhaus reduzieren. Dabei ergibt sich das Einsparpotenzial aus einem Vergleich der Heizspiegel-Kategorien "niedriger Verbrauch" und "erhöhter Verbrauch".

Ist das Heizen mit Pelletheizungen günstig?

Im Vergleich zu den anderen Heizsystemen sind Pelletheizungen relativ günstig. So liegen die durchschnittlichen Heizkosten für ein 110 Quadratmeter großes Einfamilienhaus bei 2.345 Euro im Jahr, wenn mit Erdgas geheizt wird. Für Holzpellets hingegen liegen die Kosten bei 1.465 Euro pro Jahr. Mit den richtigen Sparmaßnahmen (siehe unten) ist die Pelletheizung also eine günstige Heizmethode.

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Dass die Heizkosten vergleichsweise gering ausfallen, hängt vor allem mit dem Einkaufspreis des Brennmaterials zusammen. Aber auch der richtige Stromtarif führt zu einer Reduzierung der Heizkosten – wenn die Heizkammer automatisch befüllt wird. Somit kann das Heizen mit Holzpellets deutlich günstiger sein.

Übrigens: Holz und Pellets gelten laut dem überarbeiteten Gebäudeenergiegesetz als klimaneutrale Heizmethode. Sie können daher auch nach 2024 noch genutzt werden.

Spartipps für die Pelletheizung

Besitzer einer Pelletheizung können noch folgende Tipps beherzigen:

  • Nutzen Sie einen günstigen Stromtarif.
  • Installieren Sie zusätzlich eine Photovoltaikanlage, die den Strom für den Zündvorgang, den automatischen Betrieb des Thermostats und des Nachschubreglers liefert.
  • Beobachten Sie die Preise für Holzpellets. Kaufen Sie bereits im Sommer Holzpellets, also außerhalb der Heizsaison.
  • Durch eine Sammelbestellung erhalten Sie unter Umständen einen Mengenrabatt. Dadurch sinken die Heizkosten ebenfalls.
  • Achten Sie auf eine gute Qualität der Pellets. Dadurch heizt das System effizienter.

Über den Heizspiegel 2024

Für den Heizspiegel 2024 hat die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online über 140.000 reale Gebäudedaten analysiert und ausgewertet. Der Heizspiegel entsteht in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und dem Deutschen Mieterbund e. V.

Verwendete Quellen
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