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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Alternative Energien Kosten einer Pelletheizung: Womit Sie rechnen müssen
Eine Pelletheizung ist eine Alternative zu einer Gas- oder Ölheizung, da sie nachhaltig ist. Die Kosten sind zunächst höher, doch Sie können eine Förderung erhalten.
Entscheiden Sie sich für eine Pelletheizung mit Montage, sind die Kosten dafür meistens höher als für eine Gasheizung. Sie benötigen einen Kessel, eine Förderschnecke und eine Lagermöglichkeit für die Holzpellets. Da es sich um eine nachhaltige Heizung mit erneuerbaren Energien handelt, können Sie eine staatliche Förderung erhalten. Die Holzpellets werden aus schadhaftem Holz und aus Abfällen, die bei der Holzverarbeitung entstehen, gefertigt.
Kosten für Anschaffung und Einbau einer Pelletheizung
Für die Anschaffung und Installation einer Pelletheizung müssen Sie mit Kosten von 19.000 bis 30.000 Euro rechnen. Die Kosten beinhalten:
- Pelletkessel
- Förderschnecke als Transportsystem
- Pufferspeicher
- Silo für die Lagerung der Pellets
- Montagekosten
Was Sie tatsächlich bezahlen müssen, hängt von den Gegebenheiten in Ihrem Einfamilienhaus, der Größe und Leistung der Heizung, dem Heizungshersteller und dem Montagebetrieb ab. Hatten Sie zuvor eine Gasheizung genutzt, fallen beim Einbau der Pelletheizung Umbaukosten an. Die Technik der Pelletheizung ist komplizierter als die einer Gasheizung, was zu höheren Kosten führt.
Laufende Kosten für die Pelletheizung
Neben den Kosten für die Anschaffung und den Einbau der Pelletheizung müssen Sie auch die laufenden Kosten berücksichtigen. Sie müssen Pellets kaufen und pro Tonne mit Kosten von derzeit ungefähr 280 Euro rechnen. Der Preis pro Tonne wird günstiger, wenn Sie eine größere Menge abnehmen. Zusätzlich fallen Kosten zur Erzeugung der Energie an, die heute bei ungefähr 5,58 Cent pro Kilowattstunde liegen. Im Vergleich dazu entstehen beim Heizen mit Gas Kosten pro Kilowattstunde von ungefähr 9,46 Cent und beim Heizen mit Öl von etwa 7,88 Cent.
Zu den laufenden Kosten gehören auch die Abgaben für den Schornsteinfeger. Er muss zweimal jährlich die Anlage kehren und prüfen, was zu jährlichen Gebühren von circa 150 Euro führt. Die Wartung der Anlage ist einmal jährlich erforderlich. Das schlägt mit 100 bis 200 Euro pro Jahr zu Buche.
Anschaffungskosten reduzieren mit der Förderung
Auf Dauer ist eine Pelletheizung wirtschaftlicher als eine Öl- oder Gasheizung. Die Anschaffungskosten können Sie reduzieren, indem Sie eine Förderung in Anspruch nehmen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gewährt für die Pelletheizung eine Förderung bis maximal 12.000 Euro. Die maximal förderfähigen Kosten für die Pelletheizung liegen bei 60.000 Euro. Die Förderung wird als Zuschuss in Höhe von 10 Prozent der förderfähigen Kosten gewährt, also maximal bis 6.000 Euro. Eine zusätzliche Förderung als Zuschuss von 10 Prozent bis maximal 6.000 Euro erhalten Sie, wenn Sie Ihre alte Öl-, Kohle- oder Nachtspeicherheizung gegen eine Pelletheizung austauschen.
Wann amortisiert sich die Pelletheizung?
Im Vergleich zu einer Gasheizung können Sie mit der Pelletheizung pro Jahr bis zu 1.000 Euro an Heizkosten sparen. Gehen Sie von einer Lebensdauer der Pelletheizung von 20 Jahren aus, kann sie sich bereits in 10 bis 15 Jahren amortisieren.
- energieheld.de: "Kosten einer Pelletheizung - mit Förderung und Amortisation" (Stand: 26.10.2022)
- co2online.de: "Pelletheizung: Kosten, Förderung & Arten 2022" (Stand: 26.10.2022)
- effizienzhaus-online.de: "Kosten für eine Pelletheizung detailliert kalkulieren" (Stand: 26.10.2022)
- energieheld.de: "Förderung einer Pelletheizung - Infos aus 2022" (Stand: 26.10.2022)