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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Baulexikon Schlagstempel für die Kennzeichnung von Werkstoffen
Für den Überblick auf der Baustelle ist es vonnöten, Schlagstempel einzusetzen. Die Markierungen auf Bauteilen, Maschinen und Co. machen diese einmalig – Verwechslung ausgeschlossen. Was für schlagende Argumente noch für den praktischen Stempel sprechen, erfahren Sie hier.
Besonderer Stempel aus Werkzeugstahl
Als Schlagstempel werden spezielle Stempel aus Werkzeugstahl bezeichnet, mit denen Werkstoffe markiert werden können. Das Werkzeug besteht aus einem länglichen Stift mit einem quadratischen Querschnitt. An seinem Ende befindet sich die Prägung als Relief – natürlich spiegelverkehrt. Mit dem Schlagstempel kann sowohl auf Holz als auch auf anderen Materialien eine Prägung aus Zahlen oder Buchstaben aufgebracht werden. Das Set besteht in der Regel aus 35 Stiften: den 26 Großbuchstaben des lateinischen Alphabets, sowie neun arabischen Zahlen, wobei ein Stempel je nach Ausrichtung für die Ziffern sechs und neun stehen kann. Außerdem können Zeichen wie ein Punkt und das kaufmännische Undzeichen "und" enthalten sein. Der feste Stempel wird mithilfe eines Hammers in die Oberfläche geschlagen. Die Tiefe der Prägung wird dabei von der Stärke des Hammerschlages bestimmt. Dieser wird bei neueren Modellen teilweise automatisch ausgelöst.
Schlagstempel für eine dauerhafte Markierung
Der Einsatz des Schlagstempels macht in vielen verschiedenen Bereichen Sinn. So können Handwerker zum einen Handgriffe ihrer Werkzeuge markieren. Zum anderen ist es möglich, mithilfe eines Schlagstempels Seriennummern in Fahrzeuge oder Bauteile zu übertragen. Das macht eine Wiedererkennung dieser Werkstoffe leichter. Hier spielt die Ästhetik der Prägung meist keine Rolle. In der Schmuckherstellung sieht das anders aus. Hier wird mithilfe feiner Stempel eine Prägung als Verzierung oder zur Angabe der Karatzahl verwendet. Schließlich können in der Massentierhaltung Schlachttiere über die gleiche Methode gekennzeichnet werden.