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Laminat im Test: Billiges Laminat bekommt schneller Kratzer


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Günstige Laminatböden verkratzen leichter

Laminat ist mit seiner strapazierfähigen Holzoptik als günstige Alternative zu Parkettboden sehr beliebt. Mit ein wenig handwerklichem Geschick kann man den pflegeleichten Teppichersatz sogar recht einfach selbst verlegen. Ökotest hat sich die verschiedenen Laminatböden genauer angesehen. Gerade die Billigböden waren dabei nicht so robust wie erwartet. Außerdem verursachen einige bekannte Marken besonders leicht Stromschläge.

Aktualisiert am 09.07.2012|Lesedauer: 2 Min.
oekotest, sj
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Bei Laminat sollte man nicht am falschen Ende sparen. Das empfiehlt zumindest das Frankfurter Verbrauchermagazins Öko-Test, das verschiedene Böden im Labor sowohl auf bedenkliche oder umstrittene Inhaltsstoffe als auch bezüglich ihrer praktischen Eigenschaften hat untersuchen lassen.

Beim Laminat sollte man nicht am falschen Ende sparen.Vergrößern des Bildes
Beim Laminat sollte man nicht am falschen Ende sparen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Billig-Laminat bekommt schneller Dellen

Für robuste Laminate muss man demnach etwas tiefer ins Portemonnaie greifen. Denn gerade einige günstige Marken zeigten im Test bei kurzen, festen Schlägen im Prüflabor schnell Dellen an der Oberfläche. Ein Produkt offenbarte eine so geringe Stoßfestigkeit, dass es nicht einmal die Mindestanforderung der Laminatnorm erfüllt. Erstmals hat Öko-Test auch untersuchen lassen, wie schnell auf den Oberflächen kleine Kratzer entstehen. Hier zeigte sich gut die Hälfte der Böden von ihrer robusten Seite. Es gibt aber auch Produkte unterschiedlicher Preisklassen, die schneller verkratzt sind. So reparieren Sie ganz einfach Kratzer im Laminat.

Laminat verteilt Stromschläge

Wer sich ein Laminat kaufen will, sollte auch auf einen weiteren Aspekt achten: die elektrostatische Aufladung eines Bodens. Bei der Simulation der Nutzung wurden im Labor mehrere Tausend Volt gemessen. Dazu hatte man mit Wollsocken, Turnsohlen oder nackter Hand über das Laminat gerieben. Die Folgen für das Raumklima. So verändert sich die Luftionisation, was wiederum dazu führt, dass Staub stärker angezogen wird. Besonders negativ in punkto elektrostatischer Aufladung fielen hier die Produkte von Ikea, Parador und Tarkett auf.

Tipp zum Entladen

Damit man wegen der elektrostatischen Aufladung nicht bei jedem Griff an die Türklinke einen Schlag bekommt, kann man relativ einfach vorbeugen. Man fasst einfach mit der flachen Hand an die Wand, bevor man an Metall greift. Allerdings funktioniert das nur, wenn die Wand keinen isolierenden Anstrich hat.

Auf Abriebklassen achten

Dass Laminat dazu tendiert, sich aufzuladen ist kein Wunder: Immerhin besteht der Bodenbelag aus Kunststoff. Das Holzmuster ist lediglich eingearbeitetes Fotopapier, auf dem die Maserung abgebildet ist. Das Dekor liegt dabei auf einer so genannten Trägerschicht. Laminat ist in verschiedenen Stärken von sechs bis zwölf Millimetern erhältlich. Je dicker, desto teurer sind die Paneele.

Der Preis steigt auch mit der Robustheit: Wie widerstandsfähig der Boden ist zeigt die Abriebklasse. Im privaten Bereich geht die Einteilung von Abriebklasse 21 (geringe Nutzung) bis 23 (intensive Nutzung). Für die gewerbliche Nutzung gibt es entsprechend andere Klassen. Höhere Abriebklassen sind natürlich auch unempfindlicher gegen Kratzer. Sollte doch mal ein Kratzer im Boden zu sehen sein, oder Schuhsohlen schwarze Streifen hinterlassen haben, können Sie die Makel im Laminat mit diesen Tricks entfernen.

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