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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Haushaltstipps Schuhabrieb und Macken im Laminat beseitigen
Laminat erfreut sich als Fußbodenbelag großer Beliebtheit. Es sieht aus wie Holz, ist aber günstiger als echtes Parkett. Anders als Holzparkett lässt sich Laminat aber nicht einfach abschleifen, wenn die Oberfläche unansehnlich geworden ist. Und Kratzspuren sind schnell geschehen: Beim Umzug, beim unachtsamen Verrücken von Möbeln, von harten Schuhsolen. Letztere hinterlassen auch oft hässliche, schwarze Schlieren auf dem Laminat-Boden. Mit diesen Tipps können Sie Laminat reparieren und Kratzer im Laminat entfernen.
Dunkle Absätze hinterlassen oft hässliche schwarze Striche und Schlieren auf dem Laminat. Der Schuhabrieb lässt sich aber ganz leicht mit einem guten Radiergummi entfernen. Im Handel gibt es auch spezielle Fleckenradierer zu kaufen. Beim Durchwischen sollte man darauf achten, dass das Laminat nicht zu feucht wird. Das Wasser könnte in die Ritzen eindringen und die Platten aufquellen lassen. Damit keine Schlieren zurückbleiben, gibt man am besten einen Schuss Essigreiniger ins Wischwasser.
Kleine Kratzer im Laminat verschwinden mit Öl
Oberflächliche Kratzer lassen sich mit etwas Oliven- oder Babyöl behandeln. Zuvor sollte man den Boden leicht feucht wischen. Wenn die Oberfläche gründlich getrocknet ist, kann die Behandlung beginnen. Dazu verreibt man etwas Öl mit einem Tuch auf den schadhaften Stellen. Tieferen Beschädigungen wird man so zwar nicht Herr, aber oberflächliche Kratzer sind hinterher kaum noch zu sehen. Doch Vorsicht: Durch das Öl wird das Laminat natürlich sehr rutschig. Überschüssiges Öl sollte deshalb schnell wieder weggewischt werden, damit niemand hinfällt.
Kratzer und Löcher im Laminat beseitigen
Für tiefere Kratzer gibt es im Baumarkt Reparatursets. Die Pakete enthalten meist verschiedene farbige Stangen Wachs, Schleifpapier und einen kleinen Hobel. Das Wachs muss erwärmt und dann auf die Macke aufgetragen werden. Zum Schluss werden die überschüssigen Wachsreste mit dem Hobel abgezogen, damit keine Unebenheiten zurückbleiben.
Auch mit Pasten lassen sich Schäden im Laminat ausbessern. Die Pasten werden in verschiedenen Farbschattierungen angeboten, passend zum Farbton des Laminatbodens. Die schadhaften Stellen werden gefüllt und überschüssige Paste zum Beispiel mit einer Rasierklingen abgeschabt. Danach muss die Laminatpaste trocknen und aushärten.
Je teurer, desto robuster
Laminat besteht meist aus Kunststoff, in den Fotopapier mit abfotografiertem Holz eingearbeitet ist. Dieses Dekor liegt auf einer so genannten Trägerschicht. Laminat ist in verschiedenen Stärken von sechs bis zwölf Millimetern erhältlich. Je dicker, desto teurer sind die Paneele.
Der Preis steigt auch mit der Robustheit: So gibt es verschiedene Abriebklassen. Im privaten Bereich geht die Einteilung von Abriebklasse 21 (geringe Nutzung) bis 23 (intensive Nutzung). Für die gewerbliche Nutzung gibt es entsprechend andere Klassen. Höhere Abriebklassen sind natürlich auch unempfindlicher gegen Kratzer.
Schadhafte Stellen im Laminat austauschen
Laminat lässt sich gut selbst verlegen. Früher wurde es meistens verklebt, heute gibt es das so genannte Klick-Laminat. Dabei werden die einzelnen Dielen einfach ineinander geschoben. Das erleichtert auch den Austausch einzelner Dielen, wenn sich mal ein Loch nicht so einfach kaschieren lässt.