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Dachboden dämmen - Glaswolle oder Styropor?


Dämmung
Dachboden isolieren - Glaswolle oder Styropor?

Ein ungedämmtes Dach verursacht Wärmeverluste, die Sie nur durch eine Isolierung des Dachbodens verringern können. Da Energietechnik in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger wird, werden Dämmmaßnahmen mittlerweile staatlich gefördert. Wenn Sie isolieren möchten, kommen verschiedene Materialien infrage - gängig sind Styropor oder Glaswolle.

Aktualisiert am 15.08.2014|Lesedauer: 2 Min.
sm (hp)
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Glaswolle - Dämmeigenschaften und Gesundheitsgefährdung

Glaswolle enthält winzige Glasstücke. Das Material gilt als beliebter Dämmstoff, da es neben seiner leichten Verwendbarkeit eine hohe Feuchtigkeits-, Parasiten- und Schimmelresistenz aufweist. Nachteilig an Glaswolle ist die geringe Wärmespeicherleistung. Durch die geringe Wärmeleitfähigkeit garantiert Glaswolle aber wiederum, dass kaum Energie nach außen abgegeben wird.

Glaswolle hat den Vorteil, dass sie sehr resistent gegen Feuchtigkeit, Parasiten und Schimmel istVergrößern des Bildes
Glaswolle hat den Vorteil, dass sie sehr resistent gegen Feuchtigkeit, Parasiten und Schimmel ist (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Studien haben festgestellt, dass der Dämmstoff krebserregende Eigenschaften besitzt, weshalb viele vor dem Material zurückschrecken. Kontrollbehörden stufen jedoch nach 1996 hergestellte Glaswolle als ungefährlich ein. Falls Sie Ihren Dachboden wegen der gerade dort notwendigen Schimmelresistenz mit Glaswolle dämmen möchten, sollten Sie bei der Verarbeitung Schutzkleidung tragen, damit keine Glasstücke auf Ihre Haut oder in Ihre Atemwege geraten.

Mit Styropor isolieren

Sie können Ihren Dachboden auch mit Styropor isolieren. Dieser Stoff hat aber ebenso Nachteile: Anders als Glaswolle ist er leicht brennbar und wegen seiner Starrheit schlecht zu verarbeiten. Allerdings gehen von Styropor keine Gesundheitsrisiken aus. Die Dämmeigenschaften von Glaswolle können mit Styropor aber lediglich über eine etwa doppelte Dicke der Dämmschicht erreicht werden.

Als Kunststoff ist Styropor zudem nicht so widerstandsfähig wie Glas. Vor allem für Schimmel ist das Dämmmaterial deutlich anfälliger. Entscheiden Sie sich für Styropor im Dachboden, sollten Sie deshalb zusätzlich auf einen Feuchtigkeitsschutz durch Folie zurückgreifen. Styropor ist letztendlich also die gesündere, aber weniger effektive Variante.

Folien als Feuchtigkeitsschutz im Dachboden

Moderne Dächer enthalten Folien, die das Dämmmaterial ergänzen, aber nicht ersetzen. Die sogenannte Dampfsperre wird über der Dämmung befestigt. Sie soll Raumfeuchtigkeit vom Material abhalten. Zwischen Dachziegeln und Dämmung liegt eine zweite Folie, die verhindert, dass Feuchtigkeit von außen eindringt.

Eine Dampfsperre kann auch nachträglich über eine Dämmung montiert werden. Dagegen lässt sich eine Folie zwischen Ziegeln und Dämmung nachträglich nur unter großem Aufwand anbringen, indem Sie die Dachziegel abnehmen.

Fazit - Glaswolle oder Styropor?

Glaswolle im Dachboden weist bei gleicher Dicke höhere Dämmeigenschaften auf als Styropor. Möchten Sie Ihren Dachboden isolieren, ist energietechnisch eine Glaswolldämmung sinnvoller, wobei eine Folie die Dämmwirkung beider Materialen optimiert.

Bei der Isolierung müssen Sie grundsätzlich Brandschutzmaßnahmen beachten, die Sie individuell von Experten einschätzen lassen müssen. Aus Brandschutzgründen kommt Styropor oft gar nicht erst infrage. Möchten Sie trotzdem keine Glaswolle verwenden, können Sie auch auf Naturmaterialien zurückgreifen.

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