Hausbau Dübelhersteller schraubt am Haus der Zukunft
Der deutsche Dübelhersteller Fischer will laut der Tageszeitung "Die Welt" das Haus der Zukunft bauen. Es soll sechsmal leichter sein als andere Häuser, innerhalb weniger Wochen fertig sein und sich auch demontieren lassen.
Fischer will demnach gemeinsam mit dem Architekten Werner Sobek Leichtbau-Häuser entwickeln, die radikal anders gebaut werden als bisher. Dazu würden die Fischerwerke und die Werner-Sobek-Gruppe ein gemeinsames Unternehmen gründen, welches das neuartige Haus der Zukunft entwickeln und vertreiben werde.
"Leichtbau ist das Gebot der Stunde"
"Viele Häuser sind ein Trauerspiel. Leichtbau ist das Gebot der Stunde", sagte der renommierte Architekt der Zeitung. Es gehe darum, mehr mit einem Weniger an Material zu bauen.
Die neuen Häuser sollen nicht mehr Energie verbrauchen als sie selber aus nachhaltigen Quellen erzeugen und keine umweltschädlichen Emissionen wie Kohlendioxid abgeben. Darüber hinaus solle kein Müll beim Bau, Umbau oder Abbau des Hauses entstehen. Außerdem solle es vollständig demontierbar und wiederverwertbar sein, berichtet "Die Welt".
In acht bis zwölf Wochen zum fertigen Haus
Das Tragegerüst der Haus-Module basiere auf einer Holzständerbauweise, die heute schon bei vielen Fertighäusern zum Einsatz kommt. Nur acht bis zwölf Wochen nach der Bestellung soll das Haus bezugsfertig sein.
Die neuartigen Häuser sollen mit Wohnflächen von 80 bis 160 Quadratmeter einschließlich Komplettausstattung mit Küche, Badezimmer und Energiesystem angeboten werden. Der Preis soll bei 3000 Euro pro Quadratmeter liegen. Ein 80-Quadratmeter großes Haus würde dann 240.000 Euro kosten, ein 160 Quadratmeter großes 480.000 Euro.