Winter zu warm: Mücken schon im Frühjahr aktiv – droht eine Plage?

Milder Winter

Viele Mücken sind schon jetzt aktiv

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) war der letzte Winter wieder viel zu warm. Das legt die Vermutung nahe, dass uns dieses Jahr eine Mückenplage droht.

In diesem Winter ging es mit den Temperaturen stets auf und ab. Nach vergleichsweise warmen 5 bis 10 Grad Celsius folgten oft mehrere kalte Tage mit Temperaturen im zweistelligen Minusbereich. Dennoch war der vergangene Winter laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) wieder deutlich wärmer als die vorherigen.

Nun scheint sich der Frühling immer mehr durchzusetzen und sorgt mit seinen angenehmen Temperaturen und der Sonne dafür, dass die Natur langsam erwacht. Pflanzen blühen und Insekten fliegen – und somit auch Mücken. Das dürfte der eine oder andere bereits festgestellt haben, der in den vergangenen Tagen draußen spazieren war oder die Sonne im Garten oder Park genossen hat. Dann kommt die Frage auf: Stechen Mücken schon? Und ist mit einer Mückenplage zu rechnen?

Mückenalarm im Frühling?

Sobald die Temperaturen auf über 10 Grad Celsius steigen, sind Mücken aktiv. Es kann also durchaus sein, dass Sie schon jetzt von Mücken gestochen werden.

Schwächt Kältewelle die Mückenplage ab?

Wenn es in den nächsten Tagen noch einmal kalt wird, schadet das den Mücken nicht. Denn heimische Mückenarten sind an die Winter, die in unseren Breitengraden herrschen, angepasst. Ist es kälter, frieren sie sozusagen ein beziehungsweise verfallen in eine Starre. Sobald die Temperaturen auf über 10 Grad Celsius klettern, tauen sie wieder auf.

Wichtig ist, dass sie anschließend genug Nahrung finden – dazu zählen Pflanzensäfte und Nektar. Nur für die Eiproduktion benötigen die Weibchen Blut. Wenn nun also die Blumen wieder blühen, können sich die Mücken stärken und mit der Vermehrung beginnen.

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Es gibt jedoch noch einen Haken. Denn für die Eiablage ist eins besonders wichtig: Niederschlag. Mückenweibchen benötigen Pfützen, Gewässer und andere kleine Wasseransammlungen, in denen sie ihre Eier ablegen können. Der vergangene Winter und vor allem der Februar waren deutlich zu trocken, erklärt der DWD. Für Mücken ist das eher schlecht. Wenn es aber in den kommenden Tagen regnet, sind das die besten Voraussetzungen für eine steigende Mückenpopulation.