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Wespen, Bettwanzen & Co.: Die häufigsten Schädlinge in deutschen Haushalten


Wespen, Bettwanzen und Co.
Bettwanzen: In diesen Bundesländern gibt's sie besonders oft

Von t-online, jb

05.07.2024Lesedauer: 3 Min.
Bettwanze (Symbolbild): Bettwanzen sind gegen die meisten herkömmlichen Insektizide resistent.Vergrößern des BildesBettwanze (Symbolbild): Bettwanzen sind gegen die meisten herkömmlichen Insektizide resistent. Sie müssen daher von einem Profi bekämpft werden. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/FLPA / Emanuele Biggi)
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Wespen, Bettwanzen und Co. halten viele Haushalte auf Trab. Eine aktuelle Auswertung zeigt, welche Schädlinge am häufigsten auftreten und welche regionalen Unterschiede es gibt.

Lästige Mitbewohner machen zahlreichen Menschen das Leben schwer. Denn Bettwanzen, Fliegen und Motten sind nicht nur störend, sie zählen auch zu den Lebensmittel- und/oder Hygieneschädlingen und sollten daher schnellstmöglich bekämpft werden.

Nicht immer reichen dafür einfache Hausmittel oder Fallen aus dem Supermarkt oder Drogeriemarkt aus. Manchmal muss auch der Fachbetrieb helfen.

Wie oft das 2023 der Fall war und wegen welcher Schädlinge am häufigsten der Profi anrücken musste, zeigt der aktuelle Schädlingsreport 2024 der Vermittlungsplattform Schädlingshero.

Info

Die Auswertungen basieren auf 16.000 Kundenaufträgen in den Jahren 2022 und 2023 an verschiedene Schädlingsbekämpfungsunternehmen. Doppelte Kundenanfragen wurden herausgefiltert. Auftragsanfragen von Geschäftskunden sind nicht in den Daten enthalten. Es wurden ausschließlich Anfragen von Privathaushalten berücksichtigt – anonymisiert.

Die häufigsten Schädlinge in Deutschland

In den vergangenen zwei Jahren führten Wespen die Liste der häufigsten Schädlinge an. Fast ein Drittel (2022: 33 Prozent; 2023: 26 Prozent) der Anfragen für Schädlingsbekämpfungsunternehmen enthielten die Bitte, ein Wespennest zu entfernen.

 
 
 
 
 
 
 

Auf Platz zwei landeten die Bettwanzen mit 18 Prozent (2023) beziehungsweise 15 Prozent (2022). Der leichte Anstieg beruht teilweise auf dem erhöhten Bettwanzenaufkommen in einigen Hotels (mehr dazu hier). Urlauber könnten diese Parasiten von ihrer Auslandsreise in ihrem Koffer mit nach Hause gebracht haben.

Reisende sollten daher besonders vorsichtig sein und ihre Koffer, Taschen und auch die gesamte Kleidung nach der Rückkehr gründlich kontrollieren. Was Sie bei einem Befall tun können, bevor Sie einen Kammerjäger rufen, erfahren Sie hier.

Und auch Ratten, Mäuse und Kakerlaken waren in den vergangenen zwei Jahren für jeden Zehnten ein großes Ärgernis, vor allem in städtischen Gebieten. Hier verzeichnete Schädlingshero ein besonders hohes Aufkommen an entsprechenden Anfragen für Kammerjäger.

Ein Grund für die regionalen Unterschiede: Nager finden in Städten ideale Lebensbedingungen. Zudem vermehren sie sich rasant. Das ist jedoch problematisch: Sie werden schnell zur gefährlichen Plage, da einige von ihnen Parasiten (etwa Flöhe) haben, die wiederum Krankheiten übertragen.

Wichtiger Hinweis

Es ist anzumerken, dass es sich bei der Auflistung lediglich um eine Auswertung eines Vermittlungsportals handelt. Viele Verbraucher stellen ihre Anfrage direkt an das Schädlingsbekämpfungsunternehmen. Teilweise gibt es auch Schädlinge – beispielsweise Lebensmittelmotten –, die man mit etwas Mühe und Zeit selbst bekämpfen kann.

Regionale Unterschiede

Die Auswertung zeigt auch, dass es zudem regionale Unterschiede gibt. In einigen Bundesländern gab es vergleichsweise viele Wespen, in anderen wiederum eher Bettwanzen. Ein Auszug:

  • Berlin
    Bettwanzen (2022: 32,2 Prozent; 2023: 37,3 Prozent)
    Wespen (2022: 22,9 Prozent; 2023: 11,4 Prozent)
    Ratten (2022: 10,7 Prozent; 2023: 6,3 Prozent)
  • Baden-WürttembergWespen (2022: 32,4 Prozent; 2023: 36,6 Prozent)
    Bettwanzen (2022: 15,6 Prozent; 2023: 13,1 Prozent)
    Schaben, Kakerlaken (2022: 9,7 Prozent; 2023: 11,5 Prozent)
  • BayernWespen (2022: 36,9 Prozent; 2023: 34,4 Prozent)
    Bettwanzen (2022: 13,6 Prozent; 2023: 14,3 Prozent)
    Schaben, Kakerlaken (2022: 12,7 Prozent; 2023: 9,2 Prozent)
  • Hamburg
    Wespen (2022: 32,7 Prozent; 2023: 21,9 Prozent)
    Bettwanzen (2022: 14,7 Prozent; 2023: 20,1 Prozent)
    Ratten (2022: 10,9 Prozent; 2023: 7,4 Prozent)
  • Hessen
    Wespen (2022: 36,6 Prozent; 2023: 21,3 Prozent)
    Bettwanzen (2022: 21,1 Prozent; 2023: 21,4 Prozent)
    Schaben, Kakerlaken (2022: 8,4 Prozent; 2023: 8,2 Prozent)
  • Nordrhein-WestfalenWespen (2022: 46,0 Prozent; 2023: 31,2 Prozent)
    Bettwanzen (2022: 8,3 Prozent; 2023: 12,4 Prozent)
    Ratten (2022: 13,1 Prozent; 2023: 10,3 Prozent)
  • Rheinland-Pfalz
    Wespen (2022: 39,7 Prozent; 2023: 31,9 Prozent)
    Bettwanzen (2022: 8,6 Prozent; 2023: 14,2 Prozent)
    Ratten (2022: 12,2 Prozent; 2023: 10,0 Prozent)
  • Schleswig-Holstein
    Wespen (2022: 43,2 Prozent; 2023: 39,9 Prozent)
    Ratten (2022: 14,4 Prozent; 2023: 12,4 Prozent)
    Bettwanzen (2022: 7,9 Prozent; 2023: 10,7 Prozent)

Fazit

In den vergangenen Jahren plagten sich die deutschen Haushalte vor allem mit Wespen herum. Wegen dieser Insekten wurde am häufigsten der Schädlingsbekämpfer gerufen, gefolgt von Bettwanzen und Nagetieren.

Die Auswertung zeigt jedoch auch, dass es regionale Unterschiede gibt. Vor allem in Ballungsgebieten wird der Kammerjäger eher wegen eines Nagetierbefalls gerufen. In ländlicheren Regionen sind hingegen Schaben die Störenfriede.

Verwendete Quellen
  • PM von Schädlingshero, liegt vor
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