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Bettwanzen in der Matratze: Symptome – und wie Sie die Parasiten loswerden


Hartnäckige Plage
Bettwanzen in der Matratze: Erkennen und loswerden

Bettwanzen werden schnell zu üblen Plagegeistern, die unangenehme körperliche Symptome hervorrufen. Wo sie sich einnisten und wie Sie sie loswerden.

Aktualisiert am 29.08.2024|Lesedauer: 2 Min.
t-online, Anika Gütt
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Sie haben über Nacht unerklärlicherweise mehrere rote Flecken auf der Haut bekommen? Dahinter können Bettwanzen stecken. Sie halten sich bevorzugt in Bettritzen auf, denn dort sind sie ihrer Nahrungsquelle sehr nah. Sie werden die Parasiten wieder los, aber der Prozess bedarf meist mehrerer Maßnahmen.

Haben sich in Ihrem Bett Bettwanzen eingenistet, kann die Matratze noch so bequem sein – mit regelmäßigen Bissen wird die Nacht nicht sehr erholsam.Vergrößern des Bildes
Haben sich in Ihrem Bett Bettwanzen eingenistet, kann die Matratze noch so bequem sein – mit regelmäßigen Bissen wird die Nacht nicht sehr erholsam. (Quelle: www.pixabay.com/lenahelfinger)

Was tun die Bettwanzen?

Bettwanzen sind Parasiten, die sich vom Blut des Menschen (und von anderen Säugetieren) ernähren und sich anschließend in Bettnähe eine Behausung suchen. Entgegen der landläufigen Vorstellungen leben Sie allerdings nicht in der Matratze: Sie bevorzugen trockene, harte Behausungen, beispielsweise hinter Fußleisten und Bilderrahmen, unter der Tapete oder in Holzspalten. Nachts kriechen die Bettwanzen schließlich regelmäßig und ungehindert aus ihren Verstecken, um sich auf Nahrungssuche zu begeben. Nebenbei legen sie Eier ab, aus denen bald noch mehr Bettwanzen schlüpfen.

Bettwanzen erkennen – Matratze genau untersuchen

Um die Bettwanzen identifizieren zu können, müssen Sie ihre Matratze eingehend in Augenschein nehmen. Auch Bettwäsche und das Bettgestell sollten Sie kontrollieren. Nehmen Sie sich dazu am besten eine Taschenlampe und eine Lupe zur Hand. So erkennen Sie die Wanzen:

  • Körpergröße: 5 bis 9 mm
  • sechs behaarte Beine
  • flacher Körperbau
  • rötliche bis braune Farbe

Höchstwahrscheinlich werden Sie allerdings keine Wanze zu Gesicht bekommen, sondern deren Hinterlassenschaften, die auf eine Besiedlung hindeuten. Zum einen hinterlassen Bettwanzen schwarze Kotflecken auf der Matratze oder Bettwäsche. Zudem können Sie in der Regel Blutflecken finden. Seltener entdecken Sie auch tote Bettwanzen. Viele Betroffene berichten außerdem von einem strengen und leicht süßlichen Geruch im Schlafzimmer.

Körperliche Symptome bei einem Bettwanzenbefall

Ob Sie wirklich einen Bettwanzenbefall haben, können Sie anhand ihrer körperlichen Symptome erkennen. Bettwanzenbisse hinterlassen auf der Haut einen geröteten und zum Teil geschwollenen Ausschlag. Dieser verursacht häufig ein Jucken. Oftmals liegen zwei, drei oder mehr Bisse direkt nebeneinander ("Wanzenstraße"). Ähnliche Symptome zeigen sich, wenn Sie Flohbisse haben. Im Gegensatz zu Milben bleiben die Bettwanzen nicht in Körpernähe. Sie verstecken sich nach dem Beißen wieder in Ihrem Mobiliar.

Die Bettwanzen wieder loswerden

Die Ungeziefer können Sie wieder loswerden, wenn Sie schnell und entschlossen agieren. Hier einige Möglichkeiten, die am besten in Kombination zu Erfolg führen:

  • Saugen Sie Ihr Bett täglich ab.
  • Waschen Sie Bettwäsche und Matratzenbezüge bei mindestens 50 °C.
  • Besprühen Sie die umliegenden Wände, das Bettgestell und den Boden neben dem Bett mit speziellen Insektiziden.
  • Schlimmstenfalls: Entsorgen Sie alle Bettutensilien.
  • Gegebenenfalls ist eine professionelle Schädlingsbekämpfung notwendig. Dabei wird der jeweilige Raum mit heißer Luft gefüllt, wodurch die Bettwanzen sterben.

Damit es erst gar nicht zu einem Befall kommt, ist es ratsam, die Übertragung von Bettwanzen zu vermeiden. Achten Sie vor allem bei gebrauchten Möbeln, Matratzen, Kleidung und Co. darauf, dass diese nicht von Bettwanzen besiedelt sind.

Verwendete Quellen
  • gesund.bund.de: "Bettwanzen" (Stand: 12.04.2021)
  • eigenhaushalt.de: "Bettwanzen in der Matratze - was tun?" (Stand: 10.02.2020)
  • umweltbundesamt.de: "Bettwanzen" (Stand: 28.02.2019)
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