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Solarenergie: Diese Auswirkungen hätte eine Solarpflicht | Studie


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Es gibt Haken
Studie: Diese Auswirkungen hätte eine Solarpflicht


Aktualisiert am 02.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Photovoltaik-Anlage: Bei der Installation sollte ein Sicherheitsabstand beachtet werden.Vergrößern des Bildes
Photovoltaik-Anlage: Nicht jeder kann es sich leisten, eine Solaranlage anzuschaffen. (Quelle: U. J. Alexander/getty-images-bilder)

Eine Solarpflicht könnte laut Experten erhebliche Entlastungen für Privathaushalte bringen. Aktuelle Studienergebnisse könnten nun Diskussionen befeuern.

Die Bundesregierung diskutiert seit Längerem über die flächendeckende Einführung einer Solarpflicht. In einigen Bundesländern gilt eine derartige Pflicht bereits. Andere haben sich zumindest vorgenommen, das Thema zu besprechen (mehr dazu in diesem Artikel hier).

Das Problem: Momentan gibt es noch keine bundesweit einheitliche Regelung. Das heißt, dass Sie sich vor einem Hausbau oder einer Dachsanierung selbst bei dem für Sie zuständigen Bauamt informieren müssen, welche Vorgaben und Regeln aktuell gelten. Das bedeutet viel Aufwand und Bürokratie.

Für einige Eigenheimbesitzer mag die uneinheitliche Regelung und Unentschlossenheit einiger Bundesländer aber auch von Vorteil sein. Denn nicht jeder will oder kann sich eine PV-Anlage auf dem Dach leisten. Doch eine aktuelle Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (Fraunhofer ISE) dürfte die Skeptiker nun umstimmen. Und vielleicht auch die Entscheidungsfreudigkeit der Bundesländer oder der Bundesregierung beschleunigen.

Die Experten des ISE haben untersucht, welche Vorteile sich durch eine einheitliche Solarpflicht ergeben würden. Zwar beziehen sich die Ergebnisse nur auf Mieter, dennoch sollten die Ergebnisse auch Eigenheimbesitzer interessieren.

Studie deckt Vorteile auf

Laut den Experten des ISE könnten Mieter durch die Einführung einer bundesweiten Solarpflicht für Wohnhäuser erheblich entlastet werden, heißt es in der Studie, aus der das "Handelsblatt" zitiert. Denn durch die direkte Nutzung des erzeugten Solarstroms könnten die Nebenkosten spürbar sinken – und zwar um bis zu 40 Prozent.

Bei der Rechnung gehen die Wissenschaftler von einem Haus aus, in dem zehn Parteien wohnen. Für die Amortisationszeit veranschlagen sie 15 Jahre. Pro Kilowattstunde (kWh) Photovoltaik-Anlagen-Strom rechnen sie mit 20 bis 30 Cent. Als Vergleichswert ziehen sie den aktuellen durchschnittlichen Strompreis in Höhe von 36 Cent/kWh hinzu, was also einer Differenz von 10 bis 16 Cent/kWh entspricht.

Allerdings: Angesichts der weiterhin deutlich sinkenden Anschaffungskosten für eine Photovoltaik-Anlage dürfte sich die Amortisationszeit ebenfalls verringern.

Auch für Eigentümer dürften die Ergebnisse interessant sein. Zeigt die Studie doch, dass sich die Anschaffung einer PV-Anlage selbst dann lohnt, wenn mit dem hieraus gewonnenen Strom nur Kleinverbraucher (Licht, Pumpenstrom etc.) versorgt werden.

Das sollte vor der Einführung beachtet werden

Experten mahnen jedoch. Ihrer Meinung nach hängt der Erfolg einer bundeseinheitlichen Solarpflicht von einer konkreten und genauen Ausgestaltung der Regelung ab. Aber auch von finanziellen Unterstützungsmaßnahmen – beispielsweise steuerlichen Entlastungen oder staatlichen Zuschüsse und anderen Fördermaßnahmen. Zudem müssten rechtliche und technische Fragen geklärt werden, um mögliche Hürden aus dem Weg zu räumen.

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