Trotz staatlicher Hilfe Gas- und Strompreise im zweiten Halbjahr 2022 deutlich gestiegen
Die Dezember-Soforthilfe der Bundesregierung sollte Verbraucherinnen und Verbraucher entlasten. Doch Gas bleibt teuer.
Trotz staatlicher Soforthilfe im Dezember sind die Preise für Gas auch in der zweiten Jahreshälfte 2022 deutlich gestiegen. Für private Haushalte kletterte der Gaspreis im Vergleich zur ersten Jahreshälfte durchschnittlich um 16,2 Prozent auf 9,34 Cent pro Kilowattstunde, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden berichtete.
Dabei ist die Dezember-Soforthilfe der Bundesregierung berücksichtigt, durch die deutsche Haushalte mit Gas oder Fernwärme den Dezemberabschlag erlassen bekamen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legten die Gaspreise um 36,7 Prozent zu. Nicht-Haushaltskunden wie Unternehmen und Behörden zahlten im Schnitt 8,06 Cent je Kilowattstunde Gas. Das waren 25,3 Prozent mehr ersten Halbjahr 2022.
Nicht nur Gaspreis gestiegen
Auch beim Strompreis gab es nach Angaben des Statistischen Bundesamtes einen Anstieg. Private Haushalte und Nicht-Haushaltskunden mussten hier 4,4 Prozent mehr zahlen als im ersten Halbjahr 2022. Der durchschnittliche Strompreis für Haushaltskunden belief sich auf 34,96 Cent pro Kilowattstunde. Nicht-Haushaltskunden zahlten im zweiten Halbjahr im Schnitt 20,74 Cent pro Kilowattstunde Strom.
- Nachrichtenagentur dpa