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Strompreise fallen: Lohnt sich ein Wechsel?


Wer von den Neutarifen profitiert
Strompreise fallen: Sollten Kunden jetzt wechseln?

Von t-online, ktz

Aktualisiert am 08.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Stromzähler (Symbolbild): Derzeit profitieren Neukunden von den niedrigeren Großhandelspreisen auf Strom.Vergrößern des Bildes
Stromzähler (Symbolbild): Der milde Winter sorgt für einen Preissturz auf den Energiemärkten. (Quelle: IMAGO / Michael Gstettenbauer)

Neukunden profitieren von den deutlich gefallenen Strompreisen auf den Energiemärkten. Bei Grundversorgertarifen sieht es hingegen anders aus.

Für Neukunden sind die Preise für Strom seit dem letzten Herbst spürbar gefallen. Das zeigt eine Auswertung des Vergleichsportals "Verivox". Einen Kontrast dazu bilden die Grundversorgertarife. Durch die Lage an den Energiemärkten sei der Wechsel zu einem Neutarif günstig, so ein Energieexperte.

Neukunden profitieren, Grundversorgung wird teurer

Der Preis für Strom ist im Vergleich zum vergangenen Herbst stark gefallen. Noch im Oktober 2022 zahlten Kunden für eine Kilowattstunde 56 Cent. Jetzt liegen die Preise teilweise bei 37,8 Cent. Diese Preissenkung von 33 Prozent komme vor allem den Neukunden zugute, so das Vergleichsportal. Wer von seinem Grundversorger abhängig ist, erfuhr im selben Zeitraum eine Preissteigerung von 31 Prozent, von etwa 37 Cent auf 48 Cent je Kilowattstunde.

Wer seinen Stromanbieter also zum richtigen Zeitpunkt wechselte, konnte seine Energiekosten ordentlich senken. So würde eine Familie mit einem Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden jährlich etwa 420 Euro einsparen, so das Vergleichsportal "Verivox". Die Ersparnis durch die Preisbremse betrage bei Strom 154 Euro.

Die Preisbremse ist zudem vorerst bis zum 31. Dezember 2023 befristet. Sollte die Reglung auslaufen, stiegen somit auch wieder die Kosten für Strom. Auf einen günstigen Tarif zu wechseln, sei laut "Verivox"-Experte Storck daher wichtig.

Entspannung auf den Energiemärkten

Grund für die fallenden Preise sind die derzeit niedrigen Preise im Großhandel. Versorger können sich mit günstigem Strom eindecken, wovon Neukunden profitieren. Im gesamten Jahr 2022 lagen Neutarife in der Regel über den Preisen der Grundversorger. Das hat sich nun geändert.

Laut dem Nachrichtenportal "agrarheute.com" schwanken die Preisnachlässe für Strom stärker als für Gas. Grund hierfür seien die unterschiedlichen Methoden zur Stromerzeugung. Derzeit werde viel davon aus preiswerterer Windenergie gewonnen, wodurch die Preise stark schwankten. Niedrigere Preise machten einen Tarifwechsel zwar kurzfristig lohnenswert, dennoch würden sich Neukunden langfristig an die Stromanbieter binden, betont "agrarheute.com".

Lohnt sich der Wechsel?

Gegenüber dem NDR betont die Energierechtsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen, Julia Schröder, man solle den Tarif nicht leichtfertig wechseln. "Niemand kann vorhersehen, wie sich die Preise weiter entwickeln. Sich jetzt für 12 oder 24 Monate zu binden, birgt daher auch ein gewisses Risiko", so die Verbraucherschützerin.

Bei fallenden Preisen würden Verbraucher wieder mehr zahlen. Vor Discount-Anbietern warnt Schröder. Laufzeiten und enthaltene Preisgarantien sollten vorab geprüft werden. Online-Kommentare und Bewertungen der jeweiligen Anbieter böten hierbei eine gute Entscheidungsgrundlage.

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