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Brandgefahr durch Heizlüfter: Darauf gilt es zu achten


Feuerwehrverband warnt
Brandgefahr durch Heizlüfter: Darauf gilt es zu achten

Von dpa
04.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Unterschätztes Risiko: Um keine Gefahr einzugehen, sollten bei der Nutzung eines elektronischen Heizlüfters Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden.Vergrößern des Bildes
Unterschätztes Risiko: Um keine Gefahr einzugehen, sollten bei der Nutzung eines elektronischen Heizlüfters Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden. (Quelle: Frank Rumpenhorst/dpa)
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Angesichts steigender Gaspreise stehen Heizalternativen mit Strom aktuell hoch im Kurs. Experten warnen vor der hohen Brandgefahr.

Werden strombetriebene Heizlüfter oder Elektro-Konvektoren benutzt, sei in den Wintermonaten verstärkt mit Wohnungsbränden zu rechnen, sagt der Präsident des niedersächsischen Landesfeuerwehrverbandes, Olaf Kapke. Wichtig sei, beim Kauf auf die sogenannte CE-Kennzeichnung zu achten, die bescheinigt, dass das Gerät europäischen Richtlinien entspricht. Schon im Sommer war die Nachfrage nach Heizlüftern und Radiatoren enorm.

Gefahr durch brennbare Gegenstände

In Europa gefertigte Geräte schalten Kapke zufolge bei Überhitzung ab. Heizlüfter könnten bis zu 400 Grad heiß werden, daher sollten sie auch nicht in der Nähe brennbarer Gegenstände aufgestellt werden. Ein Standort im Fußraum vor dem Sofa oder vor Möbeln wäre demnach aus seiner Sicht ungünstig – da "sehen wir eine gewisse Gefahr", warnt Kapke.

Der schlimmste Fall ist aus seiner Sicht, wenn Kleidung mit den strombetriebenen Heizgeräten getrocknet und die Kleidung dazu sogar über die Geräte gelegt wird: "Die können anfangen zu brennen", betont er. Besser ist es demnach, die Heizgeräte vor den normalen Heizkörpern oder im Raum zu platzieren.

Können Heizlüfter Gasheizungen ersetzen?

Im Vergleich zu Konvektionsheizungen können Heizlüfter Kapke zufolge einen Raum schneller wärmen. Aber: Heizlüfter seien wegen ihres Stromverbrauchs "wahnsinnig teuer". "Wir wollen nicht, dass die Prognose eines längerfristigen Stromausfalls eintrifft", sagt Kapke. In der Regel hätten Heizlüfter eine Leistung zwischen 1.200 und 2.000 Watt.

Dennoch seien Heizlüfter immer noch besser als manch andere denkbare Überlegung, die Gasheizung zu ersetzen – jedenfalls, wenn es darum gehe, Brände zu verhindern. Kapke warnt davor, Grillgeräte oder Heizstäbe von der Terrasse in der Wohnung zu verwenden. Hohe Brandgefahr bestehe auch im Fall versotteter, jahrelang nicht genutzter Schornsteine, wenn beispielsweise spontan ein Kaminofen gekauft werde.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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