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Bei Schwangerschaftsdiabetes helfen kleine Veränderungen


Statt Insulinspritze
So sollten Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes ihr Leben umstellen

Von dpa-tmn
03.03.2017Lesedauer: 2 Min.
Eine Schwangere injiziert Insulin in ihren Bauch.Vergrößern des Bildes
Eine Schwangere muss nicht unbedingt zur Insulinspritze greifen. Manchmal hilft es schon, die Ernährungsgewohnheiten umzustellen. (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)
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Seit 2012 können Schwangere beim Frauenarzt auf Kosten ihrer Krankenkasse einen Zuckertest machen, um herauszufinden, ob sie einen Schwangerschaftsdiabetes haben. Was hinter der Erkrankung steckt, erfahren Sie hier.

Wird bei einer schwangeren Frau ein sogenannter Schwangerschaftsdiabetes entdeckt, ist die Verunsicherung erstmal groß: Muss jetzt die Insulinspritze her, wie bei einem anderen Diabetes? Nicht unbedingt. Zunächst einmal genügt es, die eigenen Lebensgewohnheiten etwas anzupassen – darin sind sich Diabetologen und Gynäkologen einig.

Eine Schwangerschaftsdiabetes hat verschiedene Symptome

Symptome eines Schwangerschaftsdiabetes sind zum Beispiel viel Durst, häufige Toilettengänge oder ein ungewöhnlich großes Baby. Bei 4 Prozent der schwangeren Frauen wird ein Schwangerschaftsdiabetes diagnostiziert.

Auf was Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes verzichten sollten

Nach der Diagnose Schwangerschaftsdiabetes sind Süßes und zuckerhaltige Getränke tabu und statt Weißbrot sollte die Betroffene fortan besser Vollkornbrot essen. Außerdem ist Bewegung sehr wichtig. Überprüfen betroffene Schwangere zusätzlich regelmäßig ihre Blutzuckerwerte und sind diese in Ordnung, muss kein Insulin gespritzt werden, erklärt Prof. Birgit Seelbach-Göbel, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG).

Über eine Gabe von zusätzlichem Insulin müsse man nur nachdenken, wenn die Zuckerwerte trotz der Maßnahmen zum Beispiel nach dem Essen ungewöhnlich lange hoch bleiben. Das erklärt der Bundesverband Niedergelassener Diabetologen.

So schadet zu viel Zucker dem ungeborenen Kind

Zu viel Zucker kann nämlich dem ungeborenen Kind schaden – es wird schon im Mutterleib überernährt. Beeinträchtigt werden kann unter anderem die Entwicklung des Herzens und der Lunge des Kindes. Um das zu verhindern, gehört seit dem Jahr 2012 ein Zuckertest zur regulären Schwangerschaftsvorsorge. "Bei dem Test trinkt die Schwangere eine standardisierte Menge an Traubenzuckerlösung", erklärt Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte. Nach einer Stunde wird dann geprüft, ob der Blutzucker zu stark ansteigt oder zu lange erhöht bleibt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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