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Kein Sex nach der Geburt: Auch Männer verlieren die Lust


Sexflaute nach der Geburt
Auch Männer verlieren häufig die Lust

Von t-online, ots
26.09.2014Lesedauer: 2 Min.
Eine einvernehmliche Sexpause ist nach der Geburt nicht ungewöhnlich.Vergrößern des Bildes
Eine einvernehmliche Sexpause ist nach der Geburt nicht ungewöhnlich. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Erotik spielt im Leben vieler Eltern eine untergeordnete Rolle, wenn die Kinder noch sehr klein sind. Das trifft nicht nur auf die frischgebackenen Mütter zu, wie eine Untersuchung der Psychologischen Hochschule Berlin ermittelt hat.

Eher wenig Lust auf Sex haben nicht nur die Frauen nach der Geburt. Jungen Väter geht es genauso. Experten zufolge tendiere die Sexualität bei Paaren in den ersten drei Monaten nach der Geburt gegen null.

Körperlich besteht kein Grund, auf Sex zu verzichten

Eigentlich steht dem Geschlechtsverkehr nach der Geburt nichts entgegen - vorausgesetzt der Wochenfluss der Frau ist versiegt und Geburtswunden, wie beispielsweise ein Dammschnitt, sind abgeheilt. Ängste von Frauen, ihre Scheide sei nach der Geburt zu weit, zu eng, zu empfindlich oder zu trocken, sollte das Paar gemeinsam auf den Grund gehen.

Lust sinkt mit der neuen Situation

Der Grund für die Sexflaute ist also hauptsächlich psychisch: "Die psychosoziale Situation ändert sich massiv. Und das mindert in vielen Fällen erst einmal auch die Lust auf Sex", erklärt dazu Regina Rasenack, Oberärztin an der Frauenklinik des Universitätsklinikums Freiburg, im Apothekenmagazin "Baby und Familie".

Doch warum geht es offenbar Männern ähnlich? "Heutzutage gehen nicht nur Frauen, sondern auch Männer in der Elternrolle auf", so Rasenack. Dazu kommen bei manchen Männern Hemmungen: Sie haben Angst der Frau wehzutun oder können nicht abschalten, da das Baby im Zimmer liegt.

Liebesleben neu entdecken

Bei den meisten Paaren lösen sich die Schwierigkeiten jedoch spätestens, wenn die Stillzeit vorüber ist. Die Frau kann dann wieder unabhängiger von ihrem Baby leben. Je älter das Baby wird, desto sicherer werden auch die Eltern in ihrer neuen Rolle. Die Sexualität gewinnt dann wieder an Bedeutung.

Wenn sich allerdings nach einiger Zeit - bis zu einem Jahr ist völlig normal - noch kein entspanntes Sexualleben eingestellt hat, sollte sich das Paar zusammensetzen und darüber reden. Offene Gespräche bieten die Chance, sich neu in der sexuellen Gemeinschaft kennenzulernen. Vorlieben, die vor der Schwangerschaft bestanden, können sich durch körperliche oder psychische Faktoren geändert haben. Viele Paare müssen sich behutsam und vorsichtig neu entdecken und die eigenen Bedürfnisse und Wünsche mit denen des Partners abstimmen. Das ist auch eine Chance für ein frischeres Liebesleben als vor der Geburt. Schließlich entdeckt man seinen meist langjährigen Partner neu.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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