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Krankschreibung bei Ermüdungsbruch: Wer erhält eine?


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Arbeiten oft dennoch möglich
Wer bei einem Ermüdungsbruch eine Krankschreibung erhält


Aktualisiert am 26.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Mann sitzt an einem Schreibtisch und arbeitet.Vergrößern des Bildes
Wer hauptsächlich im Sitzen arbeitet, benötigt bei einem Ermüdungsbruch normalerweise keine Krankschreibung. (Quelle: Deagreez/getty-images-bilder)
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Wer einen Ermüdungsbruch hat, braucht eine Pause – vom Training. Oftmals können Betroffene trotzdem arbeiten gehen und erhalten keine Krankschreibung.

Ein Ermüdungsbruch schmerzt, wann immer der Knochen belastet wird. Dieses Warnsignal gilt es ernst zu nehmen: Die Heilung kann sich nur bei konsequenter Schonung ungestört vollziehen. Eine Sportpause ist somit die wichtigste Maßnahme zur Behandlung der Verletzung.

Bettlägerig sind Betroffene jedoch meist nicht. Im Sitzen werden die Schmerzen für gewöhnlich schwächer oder sind bestenfalls kaum noch zu spüren. Somit bedeutet ein Ermüdungsbruch nicht unbedingt, dass man nicht arbeiten gehen kann. Menschen, die ihren Beruf überwiegend sitzend ausüben können, erhalten normalerweise keine Krankschreibung.

Wer bei einem Ermüdungsbruch nicht arbeiten gehen sollte

Eine Krankschreibung ist gerechtfertigt, wenn jemand aufgrund einer Erkrankung oder Verletzung nicht arbeiten kann oder sollte. "Arbeitsunfähigkeit" besteht laut dem Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA), "wenn die oder der Versicherte aufgrund von Krankheit die ausgeübten Tätigkeiten nicht mehr oder nur unter der Gefahr ausführen kann, dass sich die Erkrankung verschlimmert", oder aber wenn "absehbar ist, dass aus der Ausübung der Tätigkeit gesundheitliche Probleme erwachsen, die eine Arbeitsunfähigkeit unmittelbar hervorrufen."

Das heißt: Wer im Job körperliche Arbeiten verrichten muss, bei denen der gebrochene Knochen beansprucht wird, kann von der Ärztin oder vom Arzt eine Krankschreibung ausgestellt bekommen. Das kann beispielsweise in handwerklichen Berufen der Fall sein oder auch im Profisport.

Krankschreibung bei Ermüdungsbruch – wie lange nicht arbeiten?

Ob und wie lange jemand aufgrund eines Ermüdungsbruches nicht arbeiten gehen sollte, kann nur eine Ärztin oder ein Arzt entscheiden. Wer Anzeichen für einen Ermüdungsbruch bei sich feststellt, sollte diese ohnehin ärztlich abklären und behandeln lassen. Die geeignete Anlaufstelle ist eine Praxis für Orthopädie.

Sofern die Orthopädin oder der Orthopäde eine Krankschreibung ausstellt, wird sie oder er deren Dauer in erster Linie davon abhängig machen, wie ausgeprägt die Beschwerden sind und wie lange es voraussichtlich dauern wird, bis sie nachlassen. Bei einem Ermüdungsbruch erstreckt sich der Heilungsprozess meist über einige Wochen, in bestimmten Fällen kann er auch mehrere Monate in Anspruch nehmen.

Grundsätzlich stellen Ärztinnen und Ärzte die erste Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung in der Regel für höchstens zwei Wochen aus. Eine Krankschreibung kann aber, falls notwendig, verlängert werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • "Arbeitsunfähigkeit". Online-Informationen des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA): www.g-ba.de (Abrufdatum: 5.1.2023)
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 5.1.2023)
  • Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Abrufdatum: 5.1.2023)
  • Online-Informationen des Pschyrembel: pschyrembel.de (Abrufdatum: 5.1.2023)
  • Koo, A. Y., et al.: "March Fracture". StatPearls, Treasure Island (FL), StatPearls Publishing (September 2022)
  • Niethard, F. U., Pfeil, J., Biberthaler, P.: "Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie". Thieme, Stuttgart 2017
  • Matcuk Jr, G. R., et al.: "Stress fractures: pathophysiology, clinical presentation, imaging features, and treatment options". Emergency Radiology, Vol. 23, Iss. 4, pp. 365-75 (August 2016)
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