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Ermüdungsbruch: Wie lange dauert die Heilung?


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Trainingspause unvermeidbar
Ermüdungsbruch – wie lange die Heilung dauert


15.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Jogger bindet sich die Schuhe zu.Vergrößern des Bildes
Wenn ein Ermüdungsbruch verheilt ist, sind keinerlei Schmerzen mehr zu spüren – dann steht einem Wiedereinstieg ins Training nichts im Wege. (Quelle: MixMedia/getty-images-bilder)

Ein Ermüdungsbruch heilt oft problemlos von selbst. Wie lange das in der Regel dauert und wie sich diese Zeit sinnvoll gestalten lässt, erfahren Sie hier.

Für Sportlerinnen und Sportler ist die Diagnose "Ermüdungsbruch" häufig ein herber Schlag. Denn mit ihr kommt der ärztliche Rat zur Trainingspause: Bis der gebrochene Knochen geheilt ist, gilt es den verletzten Körperteil zu schonen. Manchmal – vor allem bei schweren Schmerzen – erhalten die Betroffenen sogar einen speziellen Schuh oder einen Gipsverband, welcher zur Entlastung des Knochens beitragen soll.

Wie lange es bei einem Ermüdungsbruch dauert, bis das Training wiederaufgenommen werden kann, hängt davon ab, in welchem Körperteil der Bruch stattgefunden hat, sowie von den individuellen Voraussetzungen der betroffenen Person wie etwa ihrem Alter: Bei jungen, gesunden Menschen wachsen die Knochen häufig schneller wieder zusammen als bei älteren.

Ermüdungsbruch – wie lange keinen Sport?

In den meisten Fällen dauert die Heilung eines Ermüdungsbruches einige Wochen. Meist erhalten Betroffene den Rat, den betroffenen Körperteil vier bis sechs Wochen zu schonen, bis die Schmerzen vollständig abgeklungen sind.

In dieser Zeit ist es aber weder notwendig noch ratsam, vollständig auf Bewegung und körperliche Ertüchtigung zu verzichten. Sinnvoller als wochenlanges Herumsitzen ist ein vorübergehender Umstieg auf eine andere Sportart.

Da sich ein Ermüdungsbruch in der Regel im Schienbein, Wadenbein oder im Fuß ereignet, sollten die Betroffenen zwar nicht laufen, tanzen oder wandern. Oftmals können sie aber stattdessen schwimmen, Kraftübungen für den Oberkörper, die Arme und die Beine machen, und – sofern es die Schmerzen zulassen – womöglich auch kleinere Strecken spazieren gehen.

Welche Art von körperlicher Aktivität zu empfehlen ist, kann die Orthopädin oder der Orthopäde am besten einschätzen. Wer aufgrund des Ermüdungsbruches eine neue Sportart ausprobieren möchte, sollte dies somit erst nach Rücksprache mit der Ärztin oder dem Arzt tun.

Dasselbe gilt für die Aufnahme des gewohnten Trainings. Diese ist zwar normalerweise nach vier bis sechs Wochen möglich, allerdings nicht in der vor der Pause üblichen Intensität. Vielmehr wird die Ärztin oder der Arzt dazu raten, den Wiedereinstieg allmählich zu gestalten und das Trainingspensum langsam zu steigern.

Wer es gleich wieder übertreibt, riskiert nämlich erneute Brüche. Etwa 60 von 100 Menschen, die einen Ermüdungsbruch erleiden, hatten zuvor schon einmal einen. Um wiederholten Frakturen vorzubeugen, sind vor allem regelmäßige Pausen zwischen den Trainingseinheiten wichtig. Denn die Knochen können sich ihre Stabilität nur erhalten, wenn sie zwischen den Belastungen Gelegenheit zur Regeneration bekommen.

Wie lange die Pausen sein sollten und wie viele davon einzuplanen sind, muss sich nach dem individuellen Trainingszustand richten. Auch diesbezüglich kann eine ärztliche Einschätzung hilfreich sein. Zugleich sollten Betroffene jedoch lernen, auf ihren Körper zu achten: Schmerzen sind grundsätzlich ein Warnsignal und sollten nicht ignoriert werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 15.11.2022)
  • Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Abrufdatum: 15.11.2022)
  • Online-Informationen des Pschyrembel: pschyrembel.de (Abrufdatum: 15.11.2022)
  • Koo, A. Y., et al.: "March Fracture". StatPearls, Treasure Island (FL), StatPearls Publishing (September 2022)
  • Niethard, F.U., Pfeil, J., Biberthaler, P.: Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie. Thieme, Stuttgart 2017
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