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Immunkarte: Was ist das und was bringt der Impfnachweis als Karte?


Neuer Impfnachweis
Was Sie über die Immunkarte wissen sollten


Aktualisiert am 24.03.2022Lesedauer: 3 Min.
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Impfnachweis im Kartenformat: Vor allem für Menschen ohne Smartphone ist die Immunkarte praktisch.Vergrößern des Bildes
Impfnachweis im Kartenformat: Vor allem für Menschen ohne Smartphone ist die Immunkarte praktisch. (Quelle: ebd/imago-images-bilder)

Seit Monaten begleiten uns überall Nachweise: Impfnachweis im Restaurant, Testnachweis in der Bahn. Die meisten davon sind digital auf dem Smartphone. Das soll die Immunkarte ändern.

Wer aktuell ins Restaurant oder ins Kino gehen möchte, wer shoppen geht oder im Hotel übernachtet, benötigt in vielen Fällen einen Corona-Impfnachweis, der mittlerweile mehrheitlich nur noch digital auf dem Smartphone akzeptiert wird. Wer jedoch kein Smartphone hat, ist trotzdem nicht ausgeschlossen: Mit der Immunkarte kann der Impfnachweis auch ohne Technik vorgezeigt werden, im praktischen Scheckkartenformat. Was hat es damit auf sich?

Was ist die Immunkarte?

Die Immunkarte zeigt einen EU-weit gültigen QR-Code, der den Impfstatus des Besitzers anzeigt. So können auch Menschen ohne Smartphone ganz leicht ihren Impfstatus nachweisen. Zusätzlich enthält die Karte Informationen wie Ihren Namen, Ihr Geburtsdatum und die Anzahl der verabreichten Impfungen sowie das Impfdatum.

Die Karte hat die Größe üblicher Scheckkarten und passt somit praktisch ins Portemonnaie oder die Brieftasche. Bei Corona-Einlasskontrollen in ganz Europa kann der Code auf der Karte schließlich immer dort verwendet werden, wo offizielle Scan-Apps den Impfstatus überprüfen.

Für wen ist die Immunkarte besonders nützlich?

Besonders nützlich ist die Karte natürlich für all jene, die kein Smartphone besitzen oder es nicht ausreichend bedienen können. Davon sind vor allem Ältere, aber auch viele Kinder oder andere Bevölkerungsgruppen betroffen.

Grundsätzlich eignet sich die Karte zudem für jeden, der seinen Impfstatus nachweisen möchte: Selbst diejenigen, die ein Smartphone besitzen, trauen vielleicht der Datensicherheit der Corona-Apps nicht oder sie haben schlicht ihr Handy nicht immer dabei. Auch ein leerer Akku oder schlechter Internetzugang sind mit der Immunkarte kein Problem mehr. Bisher sind laut Hersteller rund drei Millionen der Karten im Umlauf.

Wo und wie bekommen Sie eine Immunkarte?

Zunächst benötigen Sie für die Immunkarte ebenso wie für den QR-Code im Handy ein digitales Impfzertifikat. Dieses können Sie in der Apotheke erstellen lassen oder Sie bekommen es direkt vor Ort bei der Impfung beim Arzt oder im Impfzentrum.

Mit dem digitalen Impfzertifikat können Sie dann eine Immunkarte kaufen: Entweder online oder in teilnehmenden Apotheken. Mittlerweile bietet etwa jede zweite Apotheke in Deutschland den Service an. Die Karte kostet 9,90 Euro und wird innerhalb von sieben Tagen kostenfrei zu Ihnen nach Hause geschickt.

Warum kostet die Immunkarte Geld, während die Corona-App kostenlos ist?

Während die digitale Lösung durch das Bundesgesundheitsministerium finanziert wird, steht hinter der Immunkarte ein junges Start-up aus Leipzig, das mit der "physisch-robusten" Version des Impfnachweises ein Zusatzangebot geschaffen hat.

Benötigen Sie für jede Booster-Impfung eine neue Immunkarte?

Ja, denn im System des Bundesgesundheitsministeriums wird mit jeder Impfung ein neuer statischer QR-Code generiert, der dann im Anschluss auf die Immunkarte gedruckt werden muss. Wenn Sie also möchten, dass Ihre Immunkarte auch den Status als Geboosterte/r anzeigt, benötigen Sie eine neue Karte. Allerdings können Sie in der Apotheke Ihre alte Karte vorzeigen und erhalten auf die zweite Karte einen 25-Prozent-Rabatt, sodass die Folgekarte nur noch 7,40 Euro kostet.

Gibt es die Immunkarte auch für den Genesenennachweis?

Ja, denn das RKI stellt auch für Genesene ein Genesenenzertifikat aus, das einen QR-Code für die Immunkarte generieren kann. Auch wer geimpft und genesen ist, kann sich darüber in einer Apotheke oder im Impfzentrum sowie beim Arzt ein digitales Zertifikat ausstellen lassen, aus dem der QR-Code für die Immunkarte generiert werden kann. Der Antrag auf eine solche Immunkarte funktioniert genauso wie beim Impfnachweis.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Offizielle Homepage: immunkarte.de
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