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Corona-Pandemie: Wer trotz Impfung schwer erkrankt – neue Auswertungen


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Neue Auswertungen
Welche Menschen trotz Corona-Impfung schwer erkranken


Aktualisiert am 26.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Intensivstation in Duisburg: Einige wenige Menschen erkranken trotz Impfung schwer an Covid-19.Vergrößern des Bildes
Intensivstation in Duisburg: Einige wenige Menschen erkranken trotz Impfung schwer an Covid-19 (Quelle: IMAGO/ Reichwein/imago-images-bilder)
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Auch gegen Corona Geimpfte können sich mit dem Virus infizieren, einige wenige erkranken sogar schwer. Daten aus Großbritannien zeigen jetzt, welche Patientengruppen davon betroffen sind.

Forscher an der Universität Oxford haben nach der Antwort auf die Frage gesucht: Wer kann nach einem Impfdurchbruch schwer erkranken oder sogar sterben? Dafür werteten sie Daten von 6,9 Millionen Menschen aus. Von ihnen hatten 5,2 Millionen die doppelte Impfdosis gegen Covid-19 bekommen.

1.929 Menschen mussten mit einem schweren Krankheitsverlauf nach einer Infektion mit dem Coronavirus ins Krankenhaus eingewiesen werden, 2.031 starben an Covid-19.

Die meisten Hospitalisierungen und Todesfälle entfielen auf den Zeitraum von der ersten Impfdosis bis 14 Tage nach der zweiten Impfung. Danach gilt die Impfung als abgeschlossen und der entsprechende Immunschutz sollte erreicht sein. Nach diesem Zeitraum gab es nur noch 81 Todesfälle und 71 Krankenhauseinweisungen.

Welche Vorerkrankungen eine Rolle spielen

Die Forscher ermittelten das Risiko für einen Impfdurchbruch mit einem schweren oder sogar tödlichen Krankheitsverlauf. Ein erhöhtes Risiko haben demnach:

  • Personen, die aufgrund einer Chemotherapie, einer kürzlich erfolgten Knochenmark- oder Organtransplantation oder einer HIV/AIDS-Erkrankung immunsupprimiert sind
  • Menschen mit neurologischen Erkrankungen, einschließlich Demenz oder Parkinson
  • Bewohner von Pflegeheimen und Menschen mit chronischen Erkrankungen, einschließlich des Down-Syndroms

Auch diese Vorerkrankung erhöhen nach Analyse der Forscher das Sterberisiko nach einem Impfdurchbruch:

  • Diabetes
  • chronische Nierenerkrankungen
  • Blutkrebs
  • Epilepsie
  • chronisch obstruktive Lungenerkrankung
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Gefäßerkrankungen

Die Wissenschaftler betonen, dass der Beobachtungszeitraum am 35. Tag nach der zweiten Impfdosis endete, sodass keine Aussagen über spätere Durchbruchinfektionen oder über eine nachlassende Wirksamkeit der Vakzine getroffen werden können.

Auch wurden die Berufe der von den Impfdurchbrüchen betroffenen Schwererkrankten nicht erfasst, sodass auch nicht klar ist, ob bestimmte Berufsstände besonders betroffen sind, weil sie zum Beispiel viele Kontakte zu anderen Menschen hatten.

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Risikokalkulator ermittelt Gefahr von schwerem Krankheitsverlauf

Die Forscher haben ihre Ergebnisse in einem Risikokalkulator zusammengefasst, den sie ins Internet gestellt haben. Sie finden ihn hier.

In ihm wurden auch andere Parameter wie Alter, Geschlecht oder auch ethnische Herkunft erfasst. Er kann vor allem Aufschluss darüber geben, wer eine schnelle Anti-Covid-Behandlung braucht, um einen schweren Krankheitsverlauf nach einem Impfdurchbruch zu verhindern.

Aziz Sheikh, Direktor des Usher Institute an der Universität Edinburgh und Mitautor des Artikels, erklärt: "Unser neues QCovid-Tool wurde entwickelt, um Personen mit hohem Risiko zu identifizieren, die von Interventionen wie Impfboosterdosen oder neuen Behandlungen wie monoklonalen Antikörpern profitieren könnten."

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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