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Corona | Biontech und Moderna: Diese Impfreaktion kann verspätet auftreten


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Bei Biontech und Moderna
Diese Impfreaktion kann auch noch Tage später auftreten


Aktualisiert am 26.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Corona-Schutzimpfung: Wer mit Moderna oder Biontech geimpft wurde, hat möglicherweise mit einem "Covid-Arm" zu kämpfen.Vergrößern des Bildes
Corona-Schutzimpfung: Wer mit Moderna oder Biontech geimpft wurde, hat möglicherweise mit einem "Covid-Arm" zu kämpfen. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)

Nach einer Corona-Impfung klagen einige Menschen über starke Schmerzen im Arm. Das Paul-Ehrlich-Institut listet die Beschwerden als Nebenwirkung. Wer besonders davon betroffen ist.

Immer mehr Menschen erhalten eine Impfung gegen Covid-19. Damit erhöht sich auch die Zahl der gemeldeten Impfreaktionen und Nebenwirkungen. Am häufigsten berichten Betroffene über Schmerzen an der Einstichstelle, Unwohlsein, Kopfschmerzen und Fieber. Dabei unterscheiden sich die Beschwerden je nach Impfstoff.

Covid-Arm: verzögerte Lokalreaktionen eine Woche nach Impfung

Zu den unerwünschten Wirkungen der mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna zählt auch der sogenannte "Covid-Arm". Geimpfte klagen über Schmerzen im Oberarm, der sich schwer anfühlt und nicht so leicht heben lässt.

Das für die Sicherheit von Impfstoffen zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) berichtet, dass sich Meldungen dazu häufen und stuft den Covid-Arm deshalb als mögliche Nebenwirkung nach einer Corona-Impfung ein.

Dahinter verbirgt sich laut PEI eine Lokalreaktion an der Einstichstelle im Oberarm: "Diese verzögerten Lokalreaktionen können etwa eine Woche nach der Impfung auftreten und sind gekennzeichnet durch eine in der Regel gut abgrenzbare Hautrötung und Schwellung am geimpften Arm, in einigen Fällen verbunden mit Schmerzen und/oder Juckreiz". Anders als bei anderen Impfstoffen treten die Beschwerden im Arm also nicht unmittelbar nach der Impfung auf.

Vor allem Frauen nach mRNA-Impfung betroffen

Bereits bei der klinischen Prüfung des Moderna-Impfstoffs in den USA und Kanada wurde über verzögerte Lokalreaktionen mit Rötung, Verhärtung und Spannungsgefühl ab Tag acht nach der Impfung berichtet. Sie traten bei 0,8 Prozent der Studienteilnehmer nach der ersten Dosis auf und bei 0,2 Prozent nach der zweiten Dosis. Seitdem werden diese Reaktionen in den Medien auch als "Moderna-Arm" oder "Covid-Arm" bezeichnet.

Doch mittlerweile ist klar: Auch der Impfstoff von Biontech/Pfizer kann diesen Effekt hervorrufen. Frauen sollen zudem vom "Covid-Arm" häufiger betroffen sein als Männer.

Ursache für Schmerzen im Arm noch nicht völlig klar

Wie genau der Covid-Arm zustande kommt und warum manche Menschen stärker als andere auf den gleichen Impfstoff reagieren, ist derzeit nicht bekannt. Vermutet wird laut PEI eine "verzögerte (...) Überempfindlichkeitsreaktion im Zusammenhang mit dem Aufbau des körpereigenen Immunsystems (…), die nicht gesundheitsschädlich ist". Diese Nebenwirkung sei keine unerwartete, die bei der Zulassung der Impfstoffe nicht bekannt war, betont das PEI.

Auch in einer Publikation im "New England Journal of Medicine" weisen Wissenschaftler um Dr. Kimberly G. Blumenthal vom Massachusetts General Hospital in Boston auf den verspäteten Covid-Arm hin.

Betroffene Geimpfte sollten sich demnach nicht irritieren lassen. Die Beschwerden würden meist nach vier bis fünf Tagen abklingen. Es gebe daher keinen Grund, die nächste Impfdosis auszusetzen oder zu verzögern.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Paul-Ehrlich-Institut (PEI)
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