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Coronavirus-Schnelltests: Neue Antigen-Testung in ersten Bundesländern möglich


Neue Testmöglichkeit
Corona-Schnelltests starten in den ersten Bundesländern

Von dpa
Aktualisiert am 07.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Corona-Schnelltest: Antigen-Testungen sparen Zeit, sind aber auch unsicherer als PCR-Testungen.Vergrößern des Bildes
Corona-Schnelltest: Antigen-Testungen sparen Zeit, sind aber auch unsicherer als PCR-Testungen. (Quelle: xcitepress/imago-images-bilder)

Zum Schutz vor Infektionen besonders in Pflegeheimen und Kliniken läuft der Einsatz neuer Corona-Schnelltests an. In ersten Bundesländern können die ergänzenden Testmöglichkeiten bereits verwendet werden.

Für November hat der Bund zunächst neun Millionen Tests über Abnahmegarantien bei Herstellern gesichert, damit die Länder oder Einrichtungen sie kaufen können. Dieses monatliche Kontingent soll schrittweise auf 22 Millionen Schnelltests im Januar anwachsen, wie es vom Bundesgesundheitsministerium hieß.

Heime und Kliniken in Sachsen-Anhalt sind vorbereitet

Sachsen-Anhalt hat erste Heime und Kliniken mit Tests ausgestattet. Gut 11.000 Tests seien an Einrichtungen in Wittenberg gegangen, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Weitere sollen in den nächsten Tagen folgen. Das Land will insgesamt 500.000 Tests beschaffen. In Bayern sind bisher 464.000 Schnelltests an 67 Kommunen verteilt worden. Insgesamt hat das Land 10,5 Millionen Tests geordert – als Reserve bei hoher Nachfrage.

In Brandenburg erklärte das Ministerium: "Die Schnelltests werden noch nicht flächendeckend eingesetzt, einzelne Einrichtungen nutzen sie aber schon." Auch in Schleswig-Holstein setzen nach Angaben des Sozialministeriums erste Einrichtungen Schnelltests ein. "Insgesamt ist die Beschaffung der Tests derzeit im Aufbau." In Sachsen gibt es ebenfalls bereits Schnelltests, die Einrichtungen selbst beschaffen.

Bis zu 20 Tests monatlich pro Heimbewohner

Laut einer Verordnung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), die seit Mitte Oktober gilt, können die neuen Schnelltests vor allem in Kliniken und Pflegeheimen auf breiter Front kommen. Dies soll dazu beitragen, Bewohner, Personal und Besucher besser zu schützen. Die Einrichtungen müssen dazu ein Test-Konzept erstellen. Dann legt das Gesundheitsamt fest, wie viele Tests gekauft und auf Kassenkosten finanziert werden können – in Pflegeheimen sind bis zu 20 Tests pro Monat pro Bewohner möglich, wie das Bundesministerium erläuterte.

Bei Antigen-Schnelltests müssen Proben zum Auswerten nicht ins Labor gebracht werden. Sie gelten aber als nicht so genau wie sonst genutzte PCR-Tests. Vornehmen müssen sie medizinisch geschultes Personal. Laut Robert Koch-Institut (RKI) muss ein positives Ergebnis eines Schnelltests durch einen PCR-Test bestätigt werden.

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Sechs Millionen Schnelltests für Berlin geplant

In Berlin sollen noch in diesem Jahr sechs Millionen Schnelltests beschafft werden, 2021 weitere 6,58 Millionen. Die ersten 260.000 seien geliefert worden. Sie würden an Pflegeeinrichtungen und die Wohnungslosenhilfe verteilt, hieß es von der Gesundheitsverwaltung. In Nordrhein-Westfalen sollen Bewohner von Alten- und Pflegeheimen als erste beliefert werden.

Die Tests sollen laut der entsprechenden Allgemeinverfügung am 9. November starten. In Thüringen hieß es vom Gesundheitsministerium, man verschaffe sich derzeit einen Überblick, für welche Bereiche die Kosten auf Grundlage der Bundesverordnung übernommen werden. "Wir haben einen Prüfauftrag ausgelöst, um zu klären, wo das Land eventuell eingreifen kann."

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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