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Impfstoff von Curevac: Viele Freiwillige melden sich für Corona-Impfstudie


Impfstoff von Curevac
Viele Freiwillige melden sich für Corona-Impfstudie

Von dpa
Aktualisiert am 11.07.2020Lesedauer: 1 Min.
Impfung: Am Institut für Tropenmedizin wird ein möglicher Wirkstoff gegen das Coronavirus gespritzt. Der Wirkstoff kommt von der Tübinger Firma Curevac.Vergrößern des Bildes
Impfung: Am Institut für Tropenmedizin wird ein möglicher Wirkstoff gegen das Coronavirus gespritzt. Der Wirkstoff kommt von der Tübinger Firma Curevac. (Quelle: Christoph Schmidt/dpa)
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In Tübingen ist eine Corona-Impfstudie gestartet. Viele Probanden wollen daran teilnehmen. Gibt es bereits erste Erkentnisse?

Rund 4.000 Freiwillige haben sich in der Tübinger Universitätsklinik als Probanden für eine Corona-Impfstudie gemeldet. "Wir sind in einer Luxuslage wie noch bei keiner klinischen Studie. Sonst müssen wir um Probanden ringen", sagte Studienleiter Peter Kremsner.

Noch keine überraschenden Nebenwirkungen

An der Uniklinik hatte Mitte Juni eine klinische Studie begonnen, um den Impfstoff des Tübinger Biopharma-Unternehmens Curevac auf seine Verträglichkeit zu testen. Seitdem haben rund 50 Menschen das Mittel erhalten. Laut Kremsner sind noch keine überraschenden Nebenwirkungen aufgetreten. "Bisher ist alles im grünen Bereich", sagte er. Es gebe weder sensationelle noch erschreckende Befunde.

Die zahlreichen Freiwilligen kommen nicht alle zum Zug. Insgesamt sollen 168 Probanden geimpft werden – neben Tübingen auch in Testzentren im belgischen Gent, in Hannover und München. Bei der klinischen Studie handelt es sich um eine sogenannte Phase-1-Studie. Verläuft sie erfolgreich, folgen Untersuchungen mit deutlich mehr Probanden.

So funktionieren mRNA-Impfstoffe

Das Tübinger Unternehmen Curevac arbeitet an sogenannten mRNA-Impfstoffen. mRNA ist eine Art Botenmolekül, in dem die Bauanleitung zur Herstellung von Proteinen steckt. Für ihren Impfstoff haben die Curevac-Forscher mRNA mit der Bauanleitung für ein Protein des Coronavirus Sars-CoV-2 versehen. Die menschlichen Zellen bilden nach der Impfung dieses Protein, was der Körper als fremd erkennt. Er bildet Antikörper und andere Abwehrzellen dagegen.

Curevac hatte nach der Mainzer Firma Biontech als zweites deutsches Unternehmen die Genehmigung für eine klinische Studie zu einem möglichen Corona-Impfstoff erhalten.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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