Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bluthochdruck Hoher Blutdruck killt die Potenz
Wenn Männer unter Erektionsstörungen leiden, sind in vielen Fällen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Bluthochdruck die Ursache. Doch oft beeinflussen auch die Medikamente, die diese Erkrankungen behandeln sollen, die Potenz. Das gilt auch für blutdrucksenkende Präparate.
Impotenz durch Bluthochdruck
Dass sich ein zu hoher Blutdruck negativ auf die Potenz auswirkt, bestätigt die Deutsche Herzstiftung. Die Erektion lasse nach, weil die feinen Gefäße im Penis auf Dauer durch den hohen Druck geschädigt werden, so die Erklärung. Die Schwellkörper werden dann nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt und der Penis wird nicht richtig steif.
Blutdrucksenker können Abhilfe schaffen
Werde der Blutdruck nicht reguliert, würden die Beschwerden immer mehr zunehmen, warnt die Stiftung. Die Einnahme von senkenden Medikamenten wirke sich also zuerst einmal positiv auf die Potenz aus. Da viele Männer nicht einmal wissen, dass sie zu hohe Blutdruck-Werte haben, ist eine Messung beim Arzt auf jeden Fall sinnvoll, wenn Probleme bei der Erektion auftreten.
Auch Blutdrucksenker beeinflussen die Potenz
Dennoch kann es auch passieren, dass sich blutdrucksenkende Medikamente negativ auf die Blutversorgung des Penis auswirken. Wer Blutdrucksenker einnimmt und unter Erektionsstörungen leidet, sollte dies nicht einfach hinnehmen, sondern diese Beobachtung ebenfalls mit seinem Arzt besprechen. Denn oft kann ein neuer Wirkstoff oder die Kombination verschiedener Präparate die Beschwerden erheblich lindern.
Wichtig aber ist, dass Männer die Dosis des Blutdruck-Medikaments nicht eigenmächtig senken, denn das kann gefährlich für die Gesundheit werden.
Viagra kann mit Blutdrucksenkern kombiniert werden
Zudem gibt es die Möglichkeit, zusätzlich erektionsfördernde Medikamente einzunehmen. Diese Mittel verstärken den Blutfluss in den Penis und drosseln zeitgleich den Abfluss. Die Erektion kann länger gehalten werden. So könnten Viagra, Levitra oder Cialis gut mit blutdrucksenkenden Mitteln kombiniert werden, erklärt die Deutsche Herzstiftung. Dennoch sollte die Einnahme immer mit einem Arzt besprochen werden.
Wann Ärzte von Potenzproblemen sprechen
Doch ab wie vielen missglückten Erektionen hat ein Mann wirklich Potenzprobleme? Die Deutsche Gesellschaft für Urologie spricht von einer Erektionsstörung, wenn in den vergangenen sechs Monaten mehr als 70 Prozent der versuchten Geschlechtsakte nicht stattfinden konnten, weil sich der Penis nicht ausreichend oder nicht lang genug versteifte.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.