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Meningitis: Hirnhautentzündung als Viruserkrankung


Virus als Auslöser
Meningitis: Hirnhautentzündung als Viruserkrankung

nw (CF)

Aktualisiert am 01.10.2012Lesedauer: 2 Min.
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Meningitis oder Hirnhautentzündung ist eine Erkrankung der Hirn- und Rückenmarkshäute. Die unangenehme Krankheit kann durch Viren oder andere Erreger hervorgerufen werden und ist deshalb auch in der Behandlung tückisch.

Zwei Formen der Meningitis

Meningitis gilt als eine sehr schwere Krankheit mit einem oftmals sehr komplexen Krankheitsbild. Dabei unterscheiden Ärzte zwischen zwei Arten der Meningitis-Erkrankung: Der „eitrigen“ und der „nicht-eitrigen“ Meningitis. Während die Letztere harmloser und oftmals mit einem Virusinfekt einhergeht, ist die „eitrige Meningitis“ lebensbedrohlich und wird durch Bakterien verursacht.

Viren und andere Erreger der Hirnhautentzündung

Grippesymptome wie Fieber, Schnupfen, Hals- und Rachenschmerzen können die ersten Anzeichen einer Meningitis sein. Folgen diesen weitere Symptome wie Sprachstörungen, Durchfall oder Lähmungen sollten Sie schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Virusbedingten Hirnhautentzündungen sind oftmals andere Viruserkrankungen wie Mumps oder Windpocken vorangegangene und können Auslöser der Krankheit sein. Auch Zeckenbisse kommen als Ursache einer virusbedingten Meningitis infrage, wenn die Milbentiere das Frühsommer-Meningenzephalitis-Virus (FSME) übertragen haben.

Neben äußerlichen Einflüssen kann die Erkrankung auch durch Entzündungen im Körper ausgelöst werden. Über den Blutstrom ist es beispielsweise möglich, dass sich die Erreger einer Ohrenentzündung oder des Nasen-Nebenhöhlenbereichs ausgebreitet und die Hirnhautentzündung hervorrufen haben. Auch Grippe-Viren können die Krankheit auslösen. Für die chronisch lymphozytäre Meningitis sind dagegen Erreger wie Pilze, Parasiten oder Tuberkuloseerreger verantwortlich.

Therapie, Heilung und Vorbeugung

Eine Hirnhautentzündung kann je nach Erreger hochansteckend sein, weshalb Sie sofort im Krankenhaus untersucht werden sollten, wo entsprechende Isolationsmaßnahmen ergriffen werden können. Um den Verdacht auf Meningitis zu bestätigen, kann aus dem Rückenmark Flüssigkeit entnommen werden und auf die Art des Erregers untersucht werden. Eine eitrige Trübung lässt auf eine bakterielle Entzündung schließen, sodass entsprechende Behandlungsmethoden in die Wege geleitet werden können.

Behandlung der Symptome

Wird hingegen ein Virus als Erreger identifiziert, können meist nur die Symptome behandelt werden. Eine einfache Virusmeningitis ist mit Bettruhe zu behandeln sowie mit Medikamenten, die die Symptome lindern wie beispielsweise fiebersenkende Mittel. Die Heilung verläuft meist unproblematisch und ohne bleibende Schäden.

Impfungen beugen vor

Gegen einige Erreger lässt sich sogar mit Impfungen vorbeugen, wie beispielsweise gegen Viren, die Röteln, Mumps oder Windpocken auslösen. Gegen den FSME-Virus, der durch Zeckenbisse übertragen wird, sollten Sie sich bei Reisen in entsprechende Risikogebiete vorher mit Ihrem Arzt absprechen. Bestätigt er die entsprechende Notwendigkeit, kann er Sie auch hiergegen impfen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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