Krankheiten-symptome Was sind zirkadiane Rhythmusstörungen?
Im Schlaf-Wach-Rhythmus, der normalerweise etwa 24 Stunden dauert, kann es zirkadiane Rhythmusstörung geben. Das ist dann der Fall, wenn sich der Rhythmus zum Beispiel durch einen Flug in eine andere Zeitzone oder durch Schichtarbeit verschiebt.
Wechsel aus Schlaf- und Wachphasen
Phasen des Schlafens und des Wachens wechseln sich ständig ab. Dieser Wechsel wird als zirkadianer Rhythmus bezeichnet. Im Normalfall umfasst der Rhythmus etwa 24 Stunden, wobei es natürlich bei jedem Menschen ein paar Abweichungen geben kann. Die Dauer der Schlafphasen beziehungsweise der Wachphasen kann sich unterscheiden, auch die Rate der Wiederholungen variiert. Ein gewisses Grundmuster ist jedoch bei fast allen Menschen zu erkennen.
Jetlag und Schichtarbeit begünstigen zirkadiane Rhythmusstörungen
Wenn nun der eingespielte Wechsel aus Schlaf- und Wachphasen durcheinander gerät, dann liegt eine zirkadiane Rhythmusstörung vor. Das kann der Fall sein, wenn der zirkadiane Rhythmus deutliche Abweichungen vom 24-Stunden-Takt zeigt. Wenn es deutlich mehr oder deutlich weniger als 24 Stunden dauert, bis alle Schlaf- und Wachphasen einmal durchlaufen sind, liegt eine zirkadiane Rhythmusstörung vor. Besonders häufig wird eine solche Störung allerdings durch die komplette Verschiebung des zirkadianen Rhythmus ausgelöst. Bei längeren Flugreisen ist dieser Effekt unter der Bezeichnung Jetlag bekannt. Vergleichbare Schwierigkeiten haben auch Schichtarbeiter. (Jetlag: Was ist das und was können Sie dagegen tun?)
Gesunder Schlaf trotz unnatürlichen Schlafrhythmus
Wenn Sie zum Beispiel in die USA fliegen, um dort Urlaub zu machen, können Sie den Jetlag mit ein paar zusätzlichen Nickerchen abmildern. Vor größeren Problemen stehen Schichtarbeiter, deren Schichten häufiger wechseln. Sie müssen mal tagsüber und mal nachts arbeiten. Der Körper hat daher kaum Chancen, sich an einen festen Rhythmus zu gewöhnen. Zirkadiane Rhythmusstörungen treten regelmäßig auf, entsprechende gesundheitliche Beeinträchtigungen können die Folge sein. Betroffene sollten einige Tage vor dem Wechsel in eine andere Schicht damit beginnen, ihren Körper durch allmähliches Verschieben des Einschlaf- und Aufwach-Zeitpunkts auf die bevorstehende Veränderung vorzubereiten. (Idiopathische Insomnie: Lebenslange Schlafstörungen)
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.