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Milchzähne: Auch wackelnde nicht mit Gewalt entfernen


Zahnschmerzen
Wackelnde Milchzähne: Entfernen Sie sie nicht mit Gewalt

nk (CF)

Aktualisiert am 12.09.2013Lesedauer: 2 Min.

Wenn die ersten Milchzähne wackeln, sollten Sie sich in Geduld üben und diese keinesfalls mit Gewalt herausbrechen. Andernfalls riskieren Sie anhaltende Schmerzen sowie gefährliche Blutungen.

Bleibende Zähne sind manchmal noch nicht angelegt

Heranwachsende erleben um das sechste Lebensjahr herum den so genannten Zahnwechsel. Hierbei schieben sich die bereits angelegten, bleibenden Zähne langsam aber sicher nach vorne. Die Milchzahnwurzeln lösen sich im Zuge dessen nach und nach auf, bis der Zahn irgendwann bröckelt und selbstständig herausfällt.

Letzteres ist üblich, aber nicht die Regel: Manchmal lösen sich die Wurzeln der Milchzähne nicht beziehungsweise nur langsam auf. Dies deutet darauf hin, dass der bleibende Zahn darunter womöglich nicht angelegt ist. Dieses Phänomen tritt überdurchschnittlich häufig bei den oberen seitlichen Schneidezähnen sowie den zweiten kleinen Backenzähnen auf. In einem solchen Fall sollten Sie unbedingt den Zahnarzt konsultieren. Der Milchzahn sollte dann so lange erhalten werden, wie es nur geht. (Kinderzähne von Anfang an richtig pflegen)

Kariöse Milchzähne können bleibenden Zahn blocken

In einigen wenigen Fällen kann auch eine anhaltende Karies den Ausfall des Milchzahns verhindern. Dabei lösen sich die Milchzahnwurzeln meistens nur unvollständig auf, wodurch der Durchbruch des bleibenden Zahns blockiert wird. Spätestens dann muss der Milchzahn manuell entfernt werden. Vertrauen Sie allerdings auch hier auf den Zahnarzt – schon allein aufgrund der Entzündungsgefahr ist eine Entfernung in Eigenleistung keine gute Idee.

Milchzähne ruhig wackeln lassen

Wackeln die Milchzähne bereits, sollten Sie der Natur einfach ihren Lauf lassen. Zum einen sorgt sie in den meisten Fällen für ein schonendes Ablösen ohne Blutungen. Zum anderen kann der Sprössling auch die Faszination des Zahnwechsels „live“ erfahren und voller Vorfreude auf den Tag warten, an dem der bleibende Zahn endlich durchbricht. Die Angst, dass sich das Kind nachts an einem herausfallenden Milchzahn verschluckt, ist unbegründet: In der Regel verabschieden sich die Zähne bei einem Biss ins Brötchen oder beim morgendlichen Zähneputzen. (Zahnbürste hart, weich oder besser mittel?)

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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