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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Alarmsignale erkennen Herzinfarkt kann sich über mehrere Tage entwickeln
Ein Herzinfarkt tritt meist plötzlich auf. Viele wissen nicht, dass sich dessen Anzeichen über Stunden oder Tage aufbauen können – und nicht immer schmerzt die Brust.
Akute Schmerzen in der Brust gelten als typisches Alarmsignal für einen Herzinfarkt. Doch etwa ein Drittel der Betroffenen hat beim Infarkt keine Brustschmerzen. Stattdessen sind andere Symptome zu spüren, die sich im Laufe der Zeit verstärken.
Gut zu wissen
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"Vor einem Herzinfarkt haben viele Betroffene Warnsymptome. Auch haben viele untypische Beschwerden, die einen an eine Herzkranzgefäßerkrankung nicht denken lassen und daher fehlgedeutet werden", informiert die Deutsche Herzstiftung.
Unspezifische Anzeichen für einen Herzinfarkt sind:
- Kurzatmigkeit
- Schwäche- und Schwindelgefühl
- Müdigkeit
- Übelkeit, Erbrechen
- Verdauungsstörungen
- Muskelschmerzen
- Kribbeln in den Fingern
- Kieferschmerzen
- Nackenschmerzen
- Bauch- oder Rückenschmerzen
- Schmerzen an den Armen
Dass die Anzeichen für einen allmählich einsetzenden Herzinfarkt oft nicht als solche interpretiert werden, ist gefährlich. Viele Patienten gehen von einer Virusinfektion aus und denken nicht an einen medizinischen Notfall.
Zeitverlust kann fatale Folgen haben
Der Deutschen Herzstiftung zufolge ist es besonders wichtig, über den schrittweisen Symptombeginn aufzuklären. Ordnen Betroffene die Beschwerden schnell und richtig dem Herzen und nicht dem Bauch oder dem Rücken zu, führt das schneller zu der Entscheidung, sofort den Notarzt zu rufen.
"Der Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung liegt beim Patienten und seinen Angehörigen. Je eher wir einen Infarktpatienten in der Klinik behandeln, desto mehr Herzmuskel und damit Pumpkraft des Herzens erhalten wir", so Ärzte der Stiftung. Fatal seien Zeitverluste von Stunden oder gar Tagen aufgrund vermeidbarer Fehler der Patienten – Abwarten oder Scheu vor Fehlalarm zum Beispiel.
Nehmen Sie daher die Warnzeichen ernst, wenn Sie sie verspüren und/oder wissen, dass Sie zur Risikogruppe zählen. Vor allem Menschen mit Diabetes, Verwandten mit Herzkrankheiten und Raucher sollten die abweichenden Warnsignale kennen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- theguardian.com: "Would you recognise a gradual-onset heart attack?"