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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Studie enthüllt So lange schützt die Corona-Impfung wirklich
Dass die Impfstoffe gegen Corona Leben gerettet haben, ist bekannt und belegt. Doch wie lange hält ihre Wirkung an? Eine neue Studie gibt Auskunft.
Die Impfstoffe gegen das Coronavirus kamen früh und wurden milliardenfach verimpft. Nun zeigen Studien ihre Wirksamkeit.
In einer bereits im September veröffentlichten Studie wurden in der Euroregion 2,2 Millionen pandemiebedingte Todesfälle gezählt. Ohne die Impfstoffe hätten es weit mehr als vier Millionen sein können, heißt es in der Studie.
Todesfälle um bis zu 96 Prozent verringert
Die Studie, die 34 Länder berücksichtigt, belegt eine Reduzierung der Todesfälle um 59 Prozent. Besonders wirksam waren die Impfungen demnach bei Menschen ab 60 Jahren. Hier war die Rate der reduzierten Todesfälle am höchsten und lag bei etwa 96 Prozent.
Doch wie lange hält die Wirkung der Impfstoffe an? Die Vakzine sollten vor allem vor schweren Erkrankungen schützen und dieses Versprechen halten sie auch ein. Allerdings offenbar nicht so lange, wie bislang angenommen.
In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission allen Personen über 60 Jahren eine jährliche Auffrischungsimpfung, ebenso Bewohnern von Pflegeheimen, Immungeschwächten und Vorerkrankten, Pflegepersonal und Menschen, die ein Familienmitglied pflegen.
In den ersten Monaten sehr wirksam
Denn weiterhin kann eine Infektion mit dem Virus fatale Folgen haben. So erläutert der Epidemiologe beim WHO-Regionalbüro für Europa, Mark Katz, Autor der neuen Studie: "Diese Botschaft ist nach wie vor aktuell: Covid-19 führt weiterhin zu Krankenhausaufenthalten und Todesfällen, überwiegend bei Hochrisikopersonen.“
"Wir haben festgestellt, dass in den Ländern im östlichen Teil der europäischen Region, in denen verschiedene Arten von Covid-19-Impfstoffen verwendet wurden, die Impfstoffe über einen Zeitraum von sechs Monaten sehr wirksam waren, um schwere Folgen [...] wie Krankenhausaufenthalte und Todesfälle zu verhindern."
Auch die Co-Autorin der Studie, Silvia Bino, betont, dass die Impfstoffe in den ersten sechs Monaten nach der Impfung wirksam bei der Verringerung von Krankenhausaufenthalten und schweren Folgen wie der Aufnahme auf die Intensivstation und Todesfällen waren.
Appell zur Auffrischung
Sie warnt jedoch: "Die Wirksamkeit des Impfstoffs hielt nicht länger als sechs Monate an – ein Ergebnis, das in einer Reihe anderer Studien zu Covid-19 auf der ganzen Welt nachgewiesen wurde." Daher sollten Hochrisikopersonen ihren Impfstatus im Blick behalten.
Die WHO-Studie empfiehlt daher Menschen, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf haben – ältere Erwachsene, chronisch Kranke und/oder Immungeschwächte –, sich im Herbst sowohl gegen Grippe als auch gegen Covid-19 impfen zu lassen und sechs bis zwölf Monate nach der letzten Dosis den Impfschutz zu erneuern.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
