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Harnröhrenverengung beim Mann: Wie sie sich bemerkbar macht und was hilft


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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Harnwegsbeschwerden sind typisch
Harnröhrenverengung beim Mann – so macht sie sich bemerkbar


18.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Mann geht auf Toilette und hält sich den SchrittVergrößern des Bildes
Eine Harnröhrenverengung beim Mann ruft typischerweise Beschwerden beim Urinieren hervor. (Quelle: ferlistockphoto/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Kann der Urin nicht richtig abfließen, sind unangenehme Symptome möglich. Wie sich eine Harnröhrenverengung beim Mann äußert, erfahren Sie hier.

Die Harnröhre ist ein dünner Kanal, der den Urin von der Blase aus dem Körper leitet. Beim Mann dient sie zudem dazu, das Sperma während des Samenergusses nach draußen zu transportieren.

Eine Harnröhrenverengung kann beim Mann somit zwei Arten von Beschwerden verursachen: Einerseits können Probleme beim Wasserlassen auftreten, andererseits kann sein Sexualleben beeinträchtigt sein.

Was genau ist eine Harnröhrenverengung?

Eine Harnröhrenverengung entwickelt sich meist infolge einer Verletzung beziehungsweise Entzündung der Harnröhre, etwa durch einen Unfall, einen operativen Eingriff, einen Blasenkatheter oder auch eine Infektion. Im Zuge des Heilungsprozesses kann die Harnröhre vernarben, wodurch in dem betroffenen Bereich eine Engstelle entsteht. Da diese den Harnfluss behindert und zu verschiedenen, teils ernsten Beschwerden führen kann, ist eine gezielte Behandlung wichtig.

Übrigens: Heutzutage entstehen Harnröhrenverengungen nur selten durch Infektionen. Früher hingegen gehörte beispielsweise Gonorrhoe, auch Tripper genannt, zu den häufigeren Ursachen. Dabei handelt es sich um eine sexuell übertragbare Infektion, die durch das Bakterium Neisseria gonorrhoeae ausgelöst wird.

So macht sich eine Harnröhrenverengung beim Mann bemerkbar

Wenn die Harnröhre verengt ist, sind vor allem folgende Symptome zu erwarten:

  • ein abgeschwächter, gespaltener Harnstrahl
  • das Gefühl, die Blase beim Wasserlassen nicht ganz entleert zu haben
  • häufiger Harndrang
  • Schmerzen beim Wasserlassen
  • Blut im Urin
  • sexuelle Beschwerden

Diese entwickeln sich für gewöhnlich allmählich innerhalb einiger Monate oder sogar Jahre.

Die Betroffenen haben in vielen Fällen mit wiederkehrenden Harnwegsinfekten zu tun. Denn wenn der Urin nicht frei abfließt, können sich Bakterien in der Harnröhre leichter ansiedeln und vermehren.

Der aufgestaute Harn übt außerdem Druck auf die Harnröhre aus. Mit der Zeit kann das zur Folge haben, dass diese sich vor der Engstelle ins umliegende Gewebe ausstülpt. So können sich sogenannte Divertikel bilden, die Harnwegsinfekte zusätzlich begünstigen.

Harnröhrenverengung beim Mann – was ist bei Anzeichen zu tun?

Wenn ein Mann Probleme beim Urinieren oder andere Harnwegsbeschwerden verspürt, sollte er diese ärztlich abklären lassen. Eine geeignete Anlaufstelle ist die hausärztliche oder urologische Praxis.

Die Ärztin oder der Arzt kann anhand der Symptome und der Vorerkrankungen sowie durch bestimmte Untersuchungen ermitteln, ob tatsächlich eine Harnröhrenverengung oder eine andere Erkrankung hinter den Symptomen steckt.

Gut zu wissen: Zur Diagnose einer Harnröhrenverengung findet meist unter anderem eine sogenannte Uroflowmetrie statt: Dabei uriniert der Mann in einen über der Toilette angebrachten, speziellen Trichter, der misst, wie viel Urin pro Zeiteinheit ausgeschieden wird. Bei einem gesunden Mann ergibt die Messung normalerweise eine glockenförmige Kurve: Die Geschwindigkeit des Harnflusses steigt recht schnell stark an und fällt dann wieder ab. Dagegen ist im Falle einer Harnröhrenverengung eine flachere Kurve typisch, weil der Harnfluss beeinträchtigt und somit verlangsamt ist.

Stellt die Ärztin oder der Arzt bei dem Betroffenen wirklich eine Harnröhrenverengung fest, kann sie oder er verschiedene Behandlungsoptionen vorschlagen, um die Engstelle zu beseitigen. Diese haben jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile, über sich der Erkrankte ausführlich beraten lassen sollte.

Eine Möglichkeit ist es, den verengten Bereich der Harnröhre unter örtlicher Betäubung mit einem speziellen Instrument zu weiten. Alternativ kann ein chirurgischer Eingriff sinnvoll sein.

Welche Therapie die besten Ergebnisse erzielt, lässt sich nicht pauschal sagen. Zum einen ist das noch nicht ausreichend erforscht. Zum anderen hängt es von den genauen gesundheitlichen Voraussetzungen ab, wie zum Beispiel von der Länge der Engstelle.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Abrufdatum: 17.6.2024)
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 17.6.2024)
  • Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Abrufdatum: 17.6.2024)
  • Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): www.gesundheitsinformation.de (Abrufdatum: 17.6.2024)
  • "Harnröhrenstrikturen". Online-Informationen von SpringerMedizin: www.springermedizin.de (Stand: 3.9.2022)
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