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Knoblauch-Allergie: Diese Symptome können auftreten


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Oft schwer zu erkennen
Daran merken Sie, ob Sie an einer Knoblauch-Allergie leiden


Aktualisiert am 02.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Gewürz und Heilpflanze: Eine Allergie gegen Knoblauch kann in jedem Alter auftreten.Vergrößern des Bildes
Gewürz und Heilpflanze: Eine Allergie gegen Knoblauch kann in jedem Alter auftreten. (Quelle: Tatsiana Volkava/getty-images-bilder)

Knoblauch ist für seinen scharf-würzigen Geschmack bekannt und bei vielen Menschen beliebt. Doch Vorsicht: Nicht jedem bekommt die aromatische Knolle gleichermaßen.

Knoblauch ist aufgrund seines typischen Geschmacks ein Bestandteil vieler Gerichte. Doch das Lauchgewächs kann in manchen Fällen Unwohlsein verursachen und bei einigen Personen sogar zu einer Allergie führen. Erfahren Sie, wie sich eine solche allergische Reaktion zeigt und was Betroffenen helfen kann.

Selten, aber nicht ungefährlich: Symptome einer Knoblauch-Allergie

Grundsätzlich können alle Arten von Lebensmitteln Allergien auslösen – so auch Knoblauch. Eine Allergie kann sich durch unterschiedliche Symptome bemerkbar machen: Je nachdem, in welcher Form Sie Knoblauch zu sich nehmen oder mit Ihrem Körper in Kontakt treten lassen, reagiert der Organismus anders.

Nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) sind in der Literatur verschiedene allergische Reaktionen auf Knoblauch beschrieben. So kann etwa das Einatmen von Knoblauchpulver Asthma-Anfälle auslösen. Darüber hinaus kann ein direkter Kontakt mit rohem Knoblauch Symptome auslösen, darunter typische rote Hautstellen oder Quaddeln. Es kann zu Schwellungen im Gesicht kommen, vor allem die Lippen sowie der Mund- und Rachenraum sind davon betroffen. Selten treten Anaphylaxien (schwere allergische Schocks, die lebensbedrohlich sein können) auf.

Wird Knoblauch in größeren Mengen verzehrt, kann es auch zu Magen-Darm-Beschwerden kommen, etwa zu:

Wichtig

Eine allergische Reaktion auf Knoblauch kann sofort oder innerhalb von etwa zwei Stunden nach dem Verzehr oder der Berührung von Knoblauch auftreten. Wenn es zu wiederkehrenden Beschwerden kommt und Sie eine Allergie vermuten, sollten Sie dies ärztlich abklären lassen.

Kreuzallergie häufig bei Pollenallergikern

Besonders häufig scheinen Pollenallergiker betroffen zu sein, weshalb es sich bei allergischen Reaktionen auf Knoblauch vermutlich um eine Kreuzreaktion auf Pollen-ähnliche Allergene im Knoblauch handelt. Als verantwortliches Allergen im Knoblauch vermuten Wissenschaftler demnach den schwefelhaltigen Pflanzenstoff Diallyldisulfid.

Stuft das Immunsystem der Betroffenen Knoblauch fälschlicherweise als schädlich ein, setzt der Körper Abwehrstoffe frei und es kommt zu allergischen Reaktionen.

Wie häufig ist die Knoblauch-Allergie?

Grundsätzlich ist die Knoblauch-Allergie weniger stark verbreitet als andere Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Dem BfR fehlen allerdings ausreichende Daten, um eine repräsentative Aussage über die Allgemeinbevölkerung treffen zu können.

Wie wird eine Knoblauch-Allergie behandelt?

Bei einer Knoblauch-Allergie ist es oft schwierig, die Pflanze als tatsächliche Ursache zu identifizieren. Denn andere Krankheiten können ganz ähnliche Symptome verursachen. Eine Allergie kann daher nur mittels eines sogenannten Pricktests beim Arzt einwandfrei bestimmt werden.

Der beste Weg, eine Knoblauch-Allergie zu behandeln, ist, den Knoblauch ganz zu meiden. Wenn Sie versehentlich Knoblauch essen oder berühren und leichte Symptome entwickeln, können Sie in Absprache mit Ihrem Arzt Antihistaminika einnehmen. Achten Sie zudem beim Einkaufen auf die Zutatenliste von Produkten und schauen Sie nach, ob Knoblauch enthalten ist. Bei verarbeiteten Lebensmitteln ist Knoblauch oft enthalten, aber nicht immer gekennzeichnet. Im Zweifelsfall sollten Sie das Lebensmittel nicht verzehren.

Übrigens: Man kann gegen Knoblauch allergisch sein und gleichzeitig nicht gegen Zwiebeln. Viele Menschen reagieren jedoch auf beides allergisch, da Zwiebeln und Knoblauch aus der Familie der Lauchgewächse stammen und ähnliche Inhaltsstoffe enthalten.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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