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Bauchschmerzen bei Kindern: Warnzeichen für Darmverschluss


Bauchschmerzen
Heftige Bauchschmerzen bei Kindern - ist es ein Darmverschluss?

Von dpa-tmn
Aktualisiert am 19.02.2015Lesedauer: 2 Min.
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Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder
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Bauchschmerzen

Symptome für Darmverschluss

Typische Symptome für einen Darmverschluss sind kolikartige Bauchschmerzen, verbunden mit heftigem Schreien oder Wimmern, erläutert Ulrich Fegeler, Sprecher des Bundesverbands der Kinder- und Jugendärzte. Vor Schmerz ziehen die betroffenen Kinder mitunter die Beine an. Die Kolikattacken wechseln mit bis zu fünfzehnminütigen Phasen der Ruhe, in denen die Kinder oft Körperkontakt suchen.

"Meist nehmen die Schmerzen im Verlauf der Zeit zu," sagt der Mediziner. Wenn das Kind sich übergebe, sein Bauch gebläht wirke und sein Stuhl Schleim und Blut enthalte, weise das auf eine Darmeinstülpung mit Darmverschluss hin. "Dabei schiebt sich ein Darmabschnitt teleskopartig in einen anderen hinein und blockiert somit den Weitertransport von Kot und unterbricht die Blutzufuhr - ein häufiges Problem in der Notfallpraxis bei Kindern unter zwei Jahren", erklärt Fegeler.

Oft geht eine Viruserkrankung voraus

Die genauen Ursachen des Darmverschlusses sind nicht bekannt. Häufig geht eine Viruserkrankung des Magen-Darm-Trakts oder der Luftwege voraus, etwa mit Rota- oder Adeno-Viren. Bei Kleinkindern kann es auch zu einer plötzlich auftretenden Einstülpung des Dünndarms kommen. Unter Umständen kommen auch verschluckte Fremdkörper, Würmer oder Polypen als Auslöser in Frage.

Darmgewebe kann absterben

Wird eine Darmeinstülpung rasch behandelt, kann der Darm eventuell mit Hilfe eines speziellen Einlaufs oder einer speziellen Massage wieder in seine ursprüngliche Position gelangen. Gelingt dies nicht oder dauert die Darmeinstülpung schon länger an, muss das Kind rasch operiert werden, um zu verhindern, dass der blockierte, schlecht durchblutete Darmabschnitt abstirbt. Im schlimmsten Fall muss ein Stück Darm entfernt werden.

"Nach der Behandlung bleiben Kinder noch so lange in der Klinik zur Beobachtung, bis sie normal essen können und der Darm wieder seine gesunde Beweglichkeit erreicht hat", beschreibt Fegeler das Vorgehen. In den meisten Fällen heilt eine behandelte Darmeinstülpung ohne Probleme aus.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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