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Akne bei Teenagern behandeln


Akne bei Teenagern
Pickel nicht einfach ausdrücken!

Von dpa
Aktualisiert am 27.03.2015Lesedauer: 2 Min.
Das Ausdrücken von Pickeln kann Narben hinterlassen.Vergrößern des Bildes
Das Ausdrücken von Pickeln kann Narben hinterlassen. (Quelle: imago-images-bilder)

Unreine Haut, Mitesser oder Pickel: Sieben von zehn Teenagern leiden an Akne. "Akne lässt sich gut behandeln, aber man braucht Geduld. Die ersten Erfolge zeigen sich oft erst nach mehreren Wochen", sagt Lutz Engelen, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein. Was aber hilft wirklich gegen Pickel und Akne und wie lässt sich Narbenbildung vermeiden?

Gegen leichte Akne helfen rezeptfreie Medikamente, bei schwereren Formen kann der Hautarzt Cremes oder Tabletten verordnen. Die fachgerechte Behandlung vermeidet nicht nur Akne-Narben - Jugendliche mit "blühender" Akne werden von Gleichaltrigen oft ausgegrenzt oder haben sogar Schwierigkeiten, einen guten Ausbildungsplatz zu finden.

Pickel nicht einfach ausdrücken

Typisch für Akne sind Mitesser und Pickel. Mitesser sind Talgdrüsen, die durch einen Pfropf aus Talg und Horn verstopft sind. Sie bilden sich, wenn in der Haut zu viel Talg produziert wird und dieser Überschuss nicht abfließen kann. Offene Mitesser sind auf der Haut als dunkle Punkte erkennbar, geschlossene (weiße) Mitesser liegen unter der Hautoberfläche. Entzündet sich ein Mitesser, bildet sich ein Pickel. Das unsachgemäße "Herumdrücken" an Mitessern oder Pickeln verschlimmert das Hautbild. Eine regelmäßige professionelle Hautreinigung hingegen beugt Narben vor.

Welche Präparate helfen gegen Akne?

Gegen Akne werden oft rezeptfreie Präparate mit dem Wirkstoff Benzoylperoxid eingesetzt. Sie wirken hornhautauflösend, dadurch kann der Talg besser abfließen, erläutert Engelen. Die Präparate zum Abwaschen oder zum Verbleib auf der Haut werden auf die gesamte erkrankte Haut aufgetragen, nicht nur punktuell auf Pickel und Mitesser. Ein Nebeneffekt: Der Wirkstoff wirkt wie ein Bleichmittel. Deshalb sollte man während der Behandlung weiße Handtücher und Bettwäsche benutzen, sonst gibt es Flecken. Bessert sich die Haut nach mehreren Wochen täglicher Anwendung nicht, kann der Arzt andere Wirkstoffe zum Auftragen oder Einnehmen verschreiben.

Grundlage der Behandlung von Akne ist die richtige Hautpflege

Basis jeder Akne-Behandlung ist eine an den Hauttyp angepasste Hautpflege. Die Kosmetika sollen die überschießende Talgbildung eindämmen, dürfen die Haut aber nicht zu stark reizen. Aknepatienten brauchen zur Hautreinigung pH-neutrale Syndets oder Waschgele. Hoch konzentrierte alkoholhaltige Gesichtswasser sind ungünstig: Sie wirken stark entfettend und können eine Nachproduktion von Talg auslösen.

Peelings sind bei unreiner Haut oder leichter Akne empfehlenswert, da sie die verstopften Talgdrüsen öffnen. Jugendliche, die sehr viele Pickel haben, verzichten aber besser darauf. Sonst wird durch das Rubbeln der Eiter über die gesamte Haut verteilt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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