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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Gemeine Wegwarte: Heilpflanze gegen Hautprobleme
Die Gemeine Wegwarte wird als Tee und Tinktur angewandt und hat unter anderem eine anregende und entzündungshemmende Wirkung. Sie hilft zum Beispiel bei Verdauungsstörungen oder Hautproblemen. Mehr im Kräuterlexikon.
Pflanze
Die Gemeine Wegwarte (Cichorium intybus) aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) wächst in Mitteleuropa an Weg- und Ackerrändern oder Bahndämmen. Die mehrjährige, milchführende und krautige Pflanze wird bis rund anderthalb Meter hoch, die Stängel sind nicht selten verzweigt und rau behaart.
Die Grundblätter erinnern an Löwenzahn, weiter oben zeigen sich länglich geformte, wechselständige Stängelblätter. Die Blüten sind himmelblau gefärbt, manchmal finden sich auch weiße Blütenblätter.
Verwendete Pflanzenteile
Es werden Wurzel, Blätter und Blüten verwendet.
Inhaltsstoffe
- Inulin
- Bitterstoffe
- Intybin
- Zucker
- Harz
- Kalisalze
- Cichoriin
- Gerbsäure
- ätherisches Öl
- Mannan
- Petein
- Lacoulin
Wirkung
Die Gemeine Wegwarte gilt als zusammenziehend, anregend, blutreinigend und entzündungshemmend. Sie kann als Tee oder Tinktur gegen Verdauungsstörungen angewandt werden.
Bei Hautproblemen helfen die Blätter der Pflanze. Die Wurzel ist wegen des hohen Inulingehaltes als Nahrungsergänzung für Diabetiker nützlich.
Nebenwirkungen
Die Gemeine Wegwarte kann in seltenen Fällen allergische Hautreaktionen auslösen.
Interessantes
Andere Arten der Wegwarte sind als Nutzpflanzen geläufig. Die Unterart der Kaffeezichorie (var. sativum) wurde in Zeiten fehlender Kaffeeversorgung verwendet – ihre gerösteten Wurzeln ergeben einen brauchbaren Kaffeeersatz.
Als Zuchtform ist der Salat-Chicoree (var. foliosum) bekannt, der als Wintergemüse geschätzt wird. Hierfür werden nur die grundständigen Rosettenblätter des ersten Jahres geerntet, weil sie weniger Bitterstoffe haben.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.