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Beifuß: Wirkung und Inhaltsstoffe des Heilkrauts


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Kräuterlexikon
Beifuß: weit verbreitete Heilpflanze

om (CF)

01.11.2016Lesedauer: 1 Min.
Beifuß ist auch unter dem Namen "Wilder Wermut" bekannt.Vergrößern des Bildes
Beifuß ist auch unter dem Namen "Wilder Wermut" bekannt. (Quelle: Manfred Ruckszio/imago-images-bilder)

Der Beifuß, der überall in Mitteleuropa wächst, ist vielen Pollenallergikern nur zu gut bekannt. Auch als Heilpflanze kommt die Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler jedoch zum Einsatz. Mehr im Kräuterlexikon.

Pflanze

Der Beifuß – auch: Gemeiner Beifuß (Artemisia vulgaris) – gehört zur Familie der Korbblütler. In Mitteleuropa kommt er häufig vor. Er ist krautig und wird bis zu zwei Meter hoch, besitzt aufrecht stehende Stängel und einige Zentimeter große Blätter. Die körbchenförmigen Blüten sind nur wenige Millimeter groß und weißgrau, gelblich oder rotbraun. Der Beifuß blüht von Juli bis September. Seine Pollen machen in dieser Zeit vielen Allergikern zu schaffen.

Verwendete Pflanzenteile

Blätter, Sprossspitzen und Wurzeln des Beifuß werden in der Heilkunde verwendet.

Inhaltsstoffe

  • Ätherische Öle (zum Beispiel Kampfer und Thujon)
  • Flavonoide
  • Sesquiterpenlactone
  • Hydroxycumarine
  • Harz
  • Gerbstoffe

Wirkung

Beifuß wird zum Beispiel eingesetzt, um Fieber, Krämpfe, Erbrechen und Menstruationsbeschwerden zu lindern. Auch eine wurmtreibende Wirkung wird ihm nachgesagt, weswegen er bei Darmparasiten unterstützend wirken kann. Zudem ist der Beifuß ein beliebtes Gewürz für schwere Fleischgerichte. Die enthaltenen Stoffe wirken verdauungsfördernd.

Nebenwirkungen

Einige Bestandteile des Beifuß sind giftig, etwa das ätherische Öl Thujon. Die Heilpflanze sollte daher nicht in höheren Dosen oder über längere Zeit angewandt werden. Auch Schwangere und stillende Mütter sollten Beifuß daher sicherheitshalber meiden.

Interessantes

Für kaum eine Pflanze gibt es so viele unterschiedliche regionale Bezeichnungen wie für den Beifuß. Neben zahlreichen mundartlichen Variationen des Wortes "Beifuß" wird er unter anderem auch als Besenkraut, Fliegenkraut, Jungfernkraut oder Wilder Wermut bezeichnet. Auch dies zeigt, wie weit die Pflanze verbreitet ist.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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