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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Eiche
Die Eiche ist ein stolzer Baum, der Hunderte von Jahren überdauern kann. Auch eine heilsame Wirkung wird ihr nachgesagt – der Fokus liegt dabei insbesondere auf der gerbstoffhaltigen Rinde.
Pflanze
Die in Deutschland besonders häufige Stiel-Eiche (Quercus robur) ist ein robuster, langlebiger Baum, der eine Höhe von 40 bis 50 Metern erreichen und mehrere hundert Jahre alt werden kann. Der Stamm von ausgewachsenen Eichen kann meterdick werden, die Rinde weist in zunehmendem Alter immer mehr Risse auf, sie ist gräulich braun. Zahlreiche Buchten geben den Blättern der Eiche eine charakteristische Form.
Die Eiche blüht im späten Frühling bzw. im Frühsommer, ihre grünlich gelben Blüten fallen dabei kaum auf. Ganz anders die Früchte: Die länglichen, nussförmigen Eicheln, die ab den Herbstmonaten von den Ästen fallen, stechen besonders durch das leicht geschuppte Käppchen ins Auge.
Verwendete Pflanzenteile
Die Rinde der Eiche findet medizinische Verwendung.
Inhaltsstoffe
- Gerbstoffe
- Triterpene
- Quercitol
Wirkung
Die Gerbstoffe, die in der Eichenrinde in großer Zahl enthalten sind, verändern Eiweiße in ihrer Zusammensetzung. Sie sind somit in der Lage, das menschliche Gewebe in den oberen Schichten zu stabilisieren.
Mit Präparaten mit Eichenrindenextrakt, Umschlägen etwa, können unter anderem blutstillende Effekte erreicht und Entzündungen behandelt werden. Auch bei Durchfall und Juckreiz soll Eichenrinde helfen können.
Nebenwirkungen
Produkte mit Eichenrindenextrakt dürfen nicht in Berührung mit dem Auge kommen, auch auf Vollbäder mit dem Wirkstoff sollte in bestimmten Fällen verzichtet werden – bei Herz-Kreislauf-Beschwerden zum Beispiel. Eine Absprache mit dem Arzt ist hier unbedingt zu empfehlen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.