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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kräuterlexikon Aronia
Aus dem Norden Amerikas stammend hat die Aronia erst in den letzten Jahren Einzug in die Aufmerksamkeit der gesundheitsbewussten Bevölkerung gehalten. Dabei sind die Früchte der Apfelbeere wahre Helfer für Herz und Kreislauf. Erfahren Sie mehr zur Anwendung der Heilpflanze.
Pflanze
Aronia, auch Apfelbeere genannt, gehört zur Familie der Rosengewächse. Der sommergrüne Aroniastrauch wird zwei bis drei Meter hoch und ist an seinen elliptischen Blättern zu erkennen. Ihre Blüten ähneln mit ihren fünf weißen Blütenblättern denen der Apfelblüte. Die Früchte der Aronia reifen von August bis Oktober.
Ihren Ursprung hat die Apfelbeere übrigens in Nordamerika, worüber sie den Weg über Russland in die hiesigen Breiten gefunden hat. Besonders die Sorten Filzige Apfelbeere (Aronia arbutifolia), Pflaumenblättrige Apfelbeere (Aronia x prunifolia) sowie die Schwarze Apfelbeere (Aronia melanocarpa) sind verbreitet.
Verwendete Pflanzenteile
Es werden die dunkelblauen bis schwarzen Beeren der Aronia verwendet. Meist werden sie zu Saft weiterverarbeitet oder getrocknet.
Inhaltsstoffe
- Vitamin C
- Anthocyanfarbstoffe
- sekundäre Pflanzenstoffe (wie Polyphenole)
Wirkung
Die hohen Mengen an sekundären Pflanzenstoffen wirken sich positiv auf das Herzkreislaufsystem und den Blutdruck aus. Zusätzlich sollen auch Gefäßablagerungen beseitigt werden. Das Vitamin C in den Früchten hilft beim Aufbau des Bindegewebes. Sowohl als Saft, Tee oder getrocknet kann diese heilende Wirkung für den Menschen nutzbar gemacht werden.
Nebenwirkungen
Da die Apfelbeere geringe Anteile Blausäure enthält, wird von zu großem Verzehr abgeraten.
Interessantes
Schon die nordamerikanischen Ureinwohner wussten um die Vorzüge der Aroniabeere und sammelten die Früchte vor allem als Wintervorrat.
Da man die Aronia auch Zwergvogelbeere oder Schwarze Eberesche nennt, führt dies oftmals zu Verwechslungen mit der Vogelbeere. Da die Vogelbeere weithin für giftig gehalten wird, wurde die Aronia wohl lange verkannt.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.