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Rauchstopp: Beim sechsten sechsten Versuch klappt es


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Rauchen
Nach sechs Versuchen Nichtraucher

t-online

16.10.2012Lesedauer: 2 Min.
Raucherentwöhnung: Beim sechsten Versuch klappt es.Vergrößern des Bildes
Raucherentwöhnung: Beim sechsten Versuch klappt es. (Quelle: imago-images-bilder)
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Mit dem Rauchen aufhören fällt schwer und nur selten klappt es beim ersten Mal. "Der durchschnittliche Raucher braucht sechs Versuche bis zur lebenslangen Abstinenz", sagt Doktor Tobias Rüther, Leiter der Tabakambulanz am Klinikum der Universität München in der "Apotheken Umschau". Dazu muss man hartnäckig bleiben und Enttäuschungen wegstecken können. Experten des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg geben zehn Tipps für die Raucherentwöhnung.

Mit einem Schlag aufhören

Auf dem Weg ins rauchfreie Leben kommt es immer wieder zu Rückfällen und Ausrutschern. "Doch jeder bringt einen dem Ziel der Rauchfreiheit näher", tröstet Rüther. Die beste Methode für den Rauchstopp ist laut dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) die so genannte Schlusspunktmethode: Wer aufhören will, soll sich laut innerhalb der nächsten 14 Tage einen Termin setzen, an dem er von jetzt auf gleich aufhört. Die Zeit bis zu diesem Termin sollte zur mentalen Vorbereitung genutzt werden und möglichst stressfrei sein. Alle Rauchutensilien wie Zigaretten oder Feuerzeuge müssen vor dem Tag X weggeworfen werden. Außerdem empfiehlt es sich, das Umfeld über den Rauchstopp zu informieren. Der so provozierte soziale Druck erhöht die Motivation und man kann vermeiden, dass einem eine Zigarette angeboten wird.

Wer aufhören will, muss sein Verhalten ändern

Vor dem Verzicht sollten Sie sich darüber klar werden, bei welchen Gelegenheiten Sie zur Zigarette greifen. Ist es nach dem Essen, zur Entspannung nach der Arbeit oder morgens zum Kaffee? Für solche Situationen, sollte man Alternativen parat haben: Nach dem Essen Zähne putzen statt eine paffen oder nach der Arbeit die Lieblings-CD einlegen und gemütlich eine Tasse Tee trinken. Außerdem rät das DKFZ dazu, Sport zu treiben. Körperliche Betätigung hebt die Stimmung, fördert die Fitness und lenkt von der Sucht ab.

Kaugummis sind kleine Helfer gegen die Sucht

Doch auch mit psychologischen Tricks fällt es vielen schwer, aufs Rauchen zu verzichten. Pflaster oder Kaugummis mit Nikotin können laut DKFZ die Entzugserscheinungen lindern: Sie geben dem Körper das Sucht erzeugende Nikotin, jedoch in immer kleineren Dosen und ohne die schädlichen Inhaltsstoffe wie Teer oder Kohlenmonoxid. Pflaster, Kaugummis und Lutschtabletten sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten allerdings nicht. Wunder darf man davon ohnehin nicht erwarten. Wer es partout nicht schafft, sollte sich professionelle Hilfe suchen und eine Verhaltenstherapie machen. Ansprechpartner für Entwöhnungskurse gibt es bei Gesundheitsämtern, Krankenkassen, Ärzten und Psychologen.

Was taugen Anti-Raucherpillen?

Rezeptpflichtig sind dagegen die Rauchstopp-Pillen Zyban oder Champix. Studien haben gezeigt, dass nach einer dreimonatigen Behandlung mit Champix 44 Prozent der Probanden mit dem Rauchen aufhörte, bei Zyban waren es 30 Prozent. Das ist deutlich mehr als bei einem Rauchverzicht ohne Medikamente, der nur etwa zehn Prozent gelingt. Bei beiden Medikamenten kann es jedoch zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, Kopfschmerzen und Schlafproblemen kommen. Kürzlich warnten Experten noch einmal deutlich vor den Nebenwirkungen der neuen Rauchstopp-Pille Champix. Die Pillen sollten nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Auch hier zahlt die Krankenkasse die Behandlung nicht.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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