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Fußball: Geschichte der Fußballregeln


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FIFA und IFAB
Fußballregeln: Blick in die Geschichte

rk (CF)

Aktualisiert am 12.05.2016Lesedauer: 3 Min.
Die FIFA wurde 1904 in Paris gegründet.Vergrößern des Bildes
Die FIFA wurde 1904 in Paris gegründet. (Quelle: images/imago-images-bilder)
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Heute werden die Fußballregeln vom Fußballweltverband FIFA und dem Verband IFAB festgelegt. Aber seit wann wird überhaupt nach Regeln gespielt? Die Geschichte der modernen Fußballregeln beginnt im Jahr 1848.

Geschichte der Fußballregeln

Einen ersten Versuch, Regeln nieder zuschreiben, unternahmen Studenten der Universität Cambridge in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts. Die erste nennenswerte Festlegung von Fußballregeln erfolgte im Jahr 1863 in London. In der Bar "Freemason's Tavern" wurden parallel zur Gründung des Englischen Fußballverbandes die ersten einheitlichen Regeln für das Spiel nieder geschrieben.

Einführung des "Kick of Death"

Unter dem Vorsitz von Ebenezer Cobb Morley verabschiedeten Vertreter von elf Vereinen 14 Regeln. Schon damals existierte die Abseitsregel, welche drei Jahre später erstmalig modifiziert wurde. Nach der sogenannten "Drei-Spieler-Regel" stand ein Kicker im Abseits, wenn er sich näher zur Torlinie befand als der Ball und drittletzte Gegenspieler.

In den folgenden Jahren wurden weitere Neuerungen eingeführt. Darunter 1869 der Abstoß durch den Torwart, 1872 Eckbälle und ein Schiedsrichter verwendete erstmalig eine Pfeife im Jahr 1879. 1891 folgte der "Kick of Death". Heute besser bekannt als Elfmeter oder Strafstoß.

Gründung der FIFA

Mit Beginn des 20. Jahrhunderts wurde Fußball in anderen europäischen Staaten immer beliebter. Im Mai 1904 gründeten Frankreich, Belgien, Spanien, Niederlande, Schweiz, Dänemark und Schweden in Paris die FIFA. 1906 trat auch der Englische Fußballverband der FIFA bei. 1913 wurde die FIFA wiederum Mitglied im International Football Association Board (IFAB).

In den 1920ern erfolgten zwei weitere wichtige Regeländerungen. Zum einen durfte der Torwart nur noch im Strafraum den Ball mit der Hand aufnehmen. Zum anderen wurde die "Zwei-Mann"-Abseits"-Regel eingeführt. Damit wurde das Spiel schneller und attraktiver für die Zuschauer.

Zum Wohle des Spiels

Durch die zahlreichen Änderungen und Modifikationen gab es mittlerweile 17 Regeln. IFAB-Mitglied Stanley Rous sollte das Regelwerk modernisieren und in eine logische Reihenfolge bringen. Der spätere FIFA-Präsident leistete ganze Arbeit, denn die nächste Überarbeitung erfolgte erst 1997.

Zu Beginn der 1990er führte die FIFA weitere Regeländerungen unter dem Motto "For the Good of the Game" (Zum Wohle des Spiels) ein. Ziel war es, den angreifenden Mannschaften mehr Vorteile zu bieten und den Offensivfußball zu fördern. Die wichtigsten Veränderungen waren, dass der Rückpass zum Torwart verboten und das bei "Gleicher Höhe" nicht mehr auf Abseits entschieden wurde.

Hawk-Eye im Fußball

Die wohl wichtigste Regeländerung erfolgte mit der Einführung der Torlinientechnik. Mittels einer Kamera wird gemessen, ob der Ball vollständig hinter der Torlinie ist. Erstmalig kam die Technologie beim Confederations Cup 2013 zum Einsatz sowie anschließend bei der FIFA WM 2014 in Brasilien.

Bei der anstehenden Europameisterschaft 2016 in Frankreich greift auch die UEFA erstmalig auf das technische Hilfsmittel zurück. Genutzt wird das aus dem Tennis bekannte Hawk-Eye System. Diese Torlinientechnik wird ebenfalls in der Bundesliga und Premiere League verwendet.

Die Wächter der Fußballregeln

Im Zuge der EM 2016 gab es insgesamt 95 kleinere und größere Änderungen und Modifikationen am Regelwerk. Beschlossen werden die Veränderungen durch das IFAB, dass seit 1913 über die Fußballregeln wacht. Das Kontrollgremium setzt sich zum einen aus 4 FIFA-Vertreten zusammen. Zum anderen besteht es aus 4 Vertretern der Ur-Verbände England, Schottland, Wales und Irland. Eine Regeländerung bedarf immer einer Zustimmung von 75 Prozent.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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