Fitness Slacklining für Fortgeschrittene: Tricks und Kunststücke
Wer bereits sicher auf der der Slackline steht und mühelos auf dieser balanciert und geht, kann sich an das Slacklining für Fortgeschrittene wagen. Bevor es an die schwierigen Kunststücke geht, sollten ein paar einfachere Tricks genügen, um sich langsam, aber sicher zu einem Profi zu entwickeln.
Aufstehen auf der Slackline: Schwieriger als gedacht
Was sich einfach anhört, geht durchaus als Slacklining für Fortgeschrittene durch: Aus dem Sitzen auf der Slackline in den Stand zu kommen, ohne den Boden zu berühren. Um diesen Trick auszuführen, sollten Sie zunächst üben, im Sitzen die Balance zu halten. Setzen Sie sich hierfür rittlings auf die Slackline, winkeln Sie ein Bein an und setzen Sie den Fuß möglichst nah mit der Ferse ans Gesäß.
Wenn Sie in dieser Position einige Zeit das Gleichgewicht halten, können Sie versuchen auf der Slackline aufzustehen: Wenn Sie den Trick mit Kraft versuchen wollen, müssen Sie den Körperschwerpunkt über den Fuß bringen, um sich dann mit einem Bein in den Stand zu drücken. Das andere Bein hilft dabei, das Gleichgewicht zu halten.
Wer weniger Kraft hat, kann mithilfe der Hände den Körperschwerpunkt über den Fuß ziehen und sich weiter festhalten. Anschließend setzen Sie das andere Bein auf die Slackline und stehen mit beiden Beinen auf. Sicherheitstipp: Bei den ersten Versuchen kann eine Person Sie stützen, um Stürzen vorzubeugen.
Hinsetzen erfordert gute Balance
Noch etwas schwieriger als das Aufstehen gestaltet sich das Hinsetzen auf einer Slackline, weshalb dies ebenfalls zum Slacklining für Fortgeschrittene zählt: Hier ist der entscheidende Trick, den Körperschwerpunkt beim Hinknien möglichst zügig über das Standbein zu bekommen. So vermeiden Sie, dass die Slackline zittert. Haben Sie im Knie die Balance gefunden, können Sie sich mit dem Gesäß langsam nach hinten auf die Slackline fallen lassen.
Slacklining für Fortgeschrittene: Einfacher Knee Drop
Für Anfänger schwierig, aber für Fortgeschrittene zu den einfacheren Tricks gehört der sogenannte Knee Drop; das heißt, dass Sie auf der Slackline in die Hocke gehen und das Knie neben der Line senkrecht nach unten strecken. Hierfür müssen Sie den vorderen Fuß gerade auf die Line und den hinteren auf die Zehenspitzen stellen. Anschließend gehen Sie langsam in die Hocke und korrigieren fast ausschließlich mit den Armen.
Gehen Sie so weit herunter, dass Sie Ihr Gesäß auf der hinteren Ferse absetzen, um mehr Stabilität zu erreichen. Anschließend hängen Sie den hinteren Fuß an der Slackline ein und senken das Knie neben der Line so weit nach unten, dass der Oberschenkel senkrecht zum Boden zeigt.
Schneidersitz auf der Slackline
Zum Slacklining für Fortgeschrittene gehört auch der Schneidersitz. Nehmen Sie zunächst die Sitzposition rittlings auf der Slackline ein. Stellen Sie ein Fuß auf die Line, sodass Ober- und Unterschenkel einen rechten Winkel bilden. In die Lücke zwischen Bein und Slackline schieben Sie nun den anderen Fuß und legen ihn auf der Line ab. Jetzt ergibt sich der Schneidersitz fast von allein.
Beim Slacklining für Fortgeschrittene stehen diese Tricks auf der Schwierigkeitsskala natürlich nicht ganz oben. Doch sollten Sie Sprünge und kompliziertere Kunststücke nur dann ausprobieren, wenn Sie sich wirklich sicher auf der Slackline fühlen. Es ist zudem immer hilfreich, für die ersten Versuche eine Hilfsperson dabei zu haben, die Sie zwischendurch stützt – so lässt sich auch einige Frustration bei Fehlversuchen vermeiden.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.