Fitness Wie unterscheidet sich Schwertkampf vom Fechten?
Obwohl beide mit Stichwaffen funktionieren, ist der Unterschied zwischen Schwertkampf und Fechten doch beträchtlich. Während Letzteres heutzutage eine olympische Sportart darstellt, ist der mittelalterliche Schwertkampf eher eine traditionelle Showeinlage, die unter anderem im Rahmen von Ritterspielen und ähnlichen Events auflebt.
Schwertkampf versteht sich als Kunstform
Einst war das Schwert ein mächtiges Kriegswerkzeug für viele Völker dieser Erde. Mittlerweile werden Konflikte anders ausgetragen. Enthusiasten der hohen Kunst, die einst aus dem asiatischen Raum herüberschwappte, gibt es aber bis heute: Der mittelalterlich geprägte Schwertkampf lebt heute vor allem im Rahmen von Showeinlagen wieder auf, so beispielsweise im Rahmen von Burgfestspielen, wie sie in Deutschland sehr populär sind.
Neben dem Schwert kommen dabei auch häufig kleinere Stichwaffen wie der Dolch zum Einsatz. Ein weiterer Unterschied: Zusätzlich verwenden die Akteure ein Schild zum Abblocken. Darüber hinaus hat der europäische Schwertkampf, der weiterhin in verschiedene Untergattungen aufgeteilt wird (z.B. Schwertkampf zu Fuß oder zu Pferd), heutzutage keine relevante Bedeutung mehr und ist vielmehr ein geschichtliches Relikt.
Fechten ist eine populäre Sportart
Obwohl auch das Fechten mit Stichwaffen funktioniert, gibt es doch große Unterschiede: Da es sich um eine anspruchsvolle Sportart handelt, liegt der Fokus klar auf Technik und Schnelligkeit. Kraft, wie sie für den Schwertkampf alleine schon auf Grund des hohen Gewichts des Schwerts essentiell ist, spielt dagegen eine untergeordnete Rolle. Weiterhin ist beispielsweise beim Degen- oder Florettfechten so gut wie jeder Schritt klar reglementiert: Es gibt bestimmte Trefferzonen sowie eine Art „Kampfbahn“, bei der die Überschreitung von Begrenzungen Strafpunkte zur Folge hat. Um dem Wettbewerbsgedanken gerecht zu werden, erfolgt eine elektronische Messung sämtlicher Treffer.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.