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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gefährliche Lebensmittel Manche Lebensmittel können gefährlich werden
Nüsse und Kartoffeln gelten als gesund. Dass sie für manche Menschen zur Gefahr werden, zeigt nun Diätassistent Sven-David Müller in seinem Buch "Die 50 besten und 50 gefährlichsten Lebensmittel". Wir haben eine Auswahl zusammengestellt, und überraschendes entdeckt. Diese Lebensmittel können gefährlich werden.
Die Avocado ist nichts für Diabetiker
Die nussig schmeckende Avocado gehört zu den Lorbeergewächsen. Sie enthält wenig Zucker und Fruchtsäure, dafür aber umso mehr Vitamin C, Phosphor, Kalzium, Eisen und Niacin. Diabetiker sollten laut Müller aber vorsichtig sein, denn der Inhaltsstoff Mannoheptulose hemmt die Bildung von Insulin. Das Risiko für Hyperglykämie, also Überzuckerung, steigt. Es kann unter anderem zu Sehstörungen, Müdigkeit, Juckreiz, Erbrechen und Bewusstlosigkeit kommen.
Übelkeit durch Hustenbonbons
Hustenbonbons enthalten ätherische Öle, meist Eukalyptusöl. Pflanzen nutzen diese Öle zur Abwehr von Fressfeinden. Genießt man sie in Übermaßen, sind diese Öle giftig, schreibt Müller. Wer zu viele Hustenbonbons lutscht, dem drohen Übelkeit, Erbrechen und Magenentzündungen.
Lakritze führt zu Bluthochdruck
Müller empfiehlt Bluthochdruckpatienten komplett auf den Verzehr von Lakritze zu verzichten. Lakritze wird im Verdauungstrakt gespalten. Dabei entsteht Aglykon Glycyrrhetinsäure - und diese führt, im Übermaß genossen, zu Blutdrucksteigerung, aber auch zu Salz- und Wasserspeicherung im Körper. Zudem können sich Ödeme bilden oder Kopfscherzen und Müdigkeit auftreten. Pro Tag sollten nicht mehr als 100 Gramm Lakritze verzehrt werden.
Anaphylaktischer Schock durch Nüsse
Nüsse sind gesund, zählen aber auch zu den häufigsten Allergieauslösern. Oft kommt es bereits durch Spuren zu schweren allergischen Reaktionen, die bis zum anaphylaktischen Schock führen können. Dabei versagt das Herz-Kreislauf-System und die Betroffenen müssen sofort ins Krankhaus. Ein Brennen auf der Zunge, Juckreiz, Hitzegefühl, Rötungen und Quaddeln sind meist erste Anzeichen. Allergien gegen Haselnüsse, Walnüsse und Erdnüsse treten sehr häufig auf. Am besten werden laut Müller Kokosnüsse vertragen. Allergiker müssen die Zutatenliste von Produkten, wie zum Beispiel Schokolade, genau lesen und auf den Hinweis "Kann Spuren von Nüssen enthalten" achten.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.