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Fettzellen vergrößern sich bis auf das 200-Fache


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Fettzellen
Fettzellen können sich bis auf das 200-Fache vergrößern

akl

16.04.2013Lesedauer: 3 Min.
Fettzellen können sich bis um das 200-Fache vergrößern.Vergrößern des Bildes
Fettzellen können sich bis um das 200-Fache vergrößern. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Pommes, Wurst und Schokolade landen schnell auf unserer Hüfte. Schuld sind Fettzellen, die eifrig speichern, was wir ihnen zur Verfügung stellen - und es nur ungern wieder abgeben. So kann eine einzige Fettzelle bis auf das 200-Fache anwachsen. Und auch wenn wir abnehmen, sorgen wir lediglich dafür, dass die Zelle schrumpft. Die Anzahl bleibt weitestgehend konstant, wie Studien zeigen. Sieben Fett-Fakten, die Sie kennen sollten.

Die Zahl der Fettzellen im Körper bleibt konstant

Es ist hauptsächlich die Größe der Fettzellen, die uns dick macht und nicht deren Anzahl. Zwar sterben immer wieder Fettzellen ab, doch diese werden von unserem Körper schnell wieder ersetzt - egal ob wir schlank oder übergewichtig sind. So fanden bereits vor einigen Jahren die Forscherin Kirsty Spalding und ihr Team vom Karolinska-Institut in Stockholm heraus, dass die Anzahl der Fettzellen ab dem 20. Lebensjahr ziemlich konstant bleibt.

Bis zu 120 Milliarden Fettzellen im Körper

Die Anzahl der Fettzellen, die wir in uns tragen, schwankt, abhängig vom jeweiligen Leibesumfang, zwischen 40 und 120 Milliarden. In jede dieser Zellen befindet sich, neben Hormonen, Boten- und Entzündungsstoffen, auch ein Fetttropfen. Diese Notreserve ist für Hungerzeiten angelegt und sorgt dafür, dass wir ausreichend Energie haben. Das ist auch der Grund, warum unsere Fettzellen das Fett nur ungern wieder abgeben und sich so manches Kilo hartnäckig hält. Doch auch der Jojo-Effekt lässt sich so erklären: Denn nach einer Hungerkur versuchen die Fettzellen eifrig, die leeren Depots wieder aufzufüllen.

Zu viel Fett stört Hormongleichgewicht

Über 100 Substanzen haben Forscher in jeder Zelle ausfindig gemacht. Ein wichtiges Hormon, das in den Zellen gebildet wird, ist das Leptin. Ist in unserem Blut genügend von dem Botenstoff enthalten, signalisiert unser Gehirn, dass wir satt sind. Sinkt der Gehalt ab, bekommen wir Hunger. Je größer die Fettzellen werden, desto höher ist das Risiko, dass das Hormongleichgewicht gestört wird. Das wirkt sich auch auf unser Sättigungsgefühl aus: Übergewichtige essen mehr.

Große Fettzellen erhöhen das Diabetes-Risiko

Doch nicht nur das Sättigungsgefühl wird beeinflusst. Der Stoffwechsel kann aus dem Gleichgewicht geraten und auch die Anzahl der Entzündungsstoffe, der sogenannten Zytokine, steigt. So erhöht Übergewicht auch das Risiko für Typ-2-Diabetes.

Fettzellen am Bauch sind besonders gefährlich

Etwa 30 Prozent des Fettanteils ist in Bauch und Organen angelagert. Die restlichen 70 Prozent unseres Fettgewebes sind in der Unterhaut zu finden. Besonders die Fettzellen, die sich im Bauch- und Taillenbereich befinden, sind kritisch. Sie geben neben freien Fettsäuren und Entzündungsstoffen auch Stoffe in unser Blut ab, die den Blutdruck steigen lassen. Um diese Gesundheitsrisiken zu minimieren, müssen die Fettzellen wieder schrumpfen. Das gelingt am besten mit ausreichend Bewegung und gesunder, fett- und zuckerarmer Ernährung. Bei Frauen sollte der Bauchumfang nicht mehr als 88 Zentimeter betragen, bei Männern nicht mehr als 102 Zentimeter.

Braunes Fettgewebe hält uns schlank

Jeder Mensch hat sowohl weißes als auch braunes Fettgewebe. Während die weißen Fettzellen Energie speichern, verbrennen die braunen Energie, da sie den Wärmhaushalt des Körpers regulieren. Forscher konnten in verschiedenen Studien zeigen, dass die braunen Fettzellen zuerst sich selbst und nach und nach das Fett aus dem gesamten Körper verbrennen, um die Wärme des Körpers konstant zu halten. Diese werden aktiviert, sobald die Umgebungstemperatur abkühlt. Bei Erwachsenen ist das braune Fett besonders hinter den Schlüsselbeinen, am Hals sowie an der Wirbelsäule zu finden.

Kälte lässt braune Fettzellen wachsen

Die Bildung der braunen Fettzellen lässt sich sogar aktivieren: Bei Probanden, die sich für eine Studie der Universität Maastricht über mehrere Tage immer wieder in einer Kältekammer aufhalten mussten, konnte ein Anstieg der braunen Fettzellen beobachtet werden. Dabei muss es nicht einmal sehr kalt sein. Kühle Temperaturen reichen bereits aus, berichteten die niederländischen Forscher um Doktor Wouter van Marken Lichtenbelt.

Doch es gibt Unterschiede: Da schlanke Menschen schneller frieren, werden bei ihnen die braunen Zellen früher aktiv als bei fülligen Menschen. Nehmen übergewichtige Menschen allerdings ab, wird auch bei ihnen die Produktion der braunen Fettzellen angeregt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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