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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Abnehmen Fettblocker: Wirkstoffe und Risiken
Fettblocker versprechen Hilfe für Übergewichtige, die bisher erfolglos versucht haben, abzunehmen. Doch welche Wirkstoffe und Risiken haben sie, und sind sie wirklich uneingeschränkt für jeden Menschen zu empfehlen?
Fettblocker: Diese Wirkstoffe gibt es
Wenn Sie trotz möglicher Risiken den Versuch machen möchten, mittels Fettblockern Ihr Gewicht zu reduzieren, sollten Sie wissen, dass es derzeit nur zwei zugelassene Wirkstoffe gibt. Diese sind Chitosan und Orlistat. Ein weiterer, der aus dem Pilz Phellinus Baumii gewonnen wird, wird derzeit noch getestet. Chitosan besteht aus der Schale von Meerestieren und hat relativ wenige Nebenwirkungen. Es kann theoretisch Fett binden, das dadurch unverdaut ausgeschieden werden soll. In Versuchen hat sich jedoch gezeigt, dass die Gewichtsabnahme dadurch eher gering ausfällt. Orlistat hingegen hemmt die Enzyme, die das Fett in seine verdaulichen Bestandteile zerlegen, und wirkt wesentlich besser.
Diese Risiken haben Fettblocker
Fettblocker sind wie alle Wirkstoffe auch mit gewissen Risiken und Nebenwirkungen verbunden. Während diese bei Chitosan vorwiegend mit möglichen Allergien auf die Meerestiere zusammenhängen, kann Orlistat heftige Nebenwirkungen haben, die von unangenehmen Begleiterscheinungen wie Fettstuhl und Stuhlinkontinenz bis zu schweren Leberschäden reichen. Darüber hinaus ist zu beachten, dass mit dem Fett auch fettlösliche Vitamine ausgeschwemmt werden und die Wirksamkeit von Medikamenten – unter anderem auch der Pille – beeinträchtigt werden kann. Daher ist anzuraten, den Fettblocker nur in Absprache mit einem Arzt einzunehmen, auch wenn diese bislang frei verkäuflich sind.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.