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Ernährung: Vollkorn zum Frühstück hilft gegen Diabetes und Heißhunger


Diät
Vollkorn zum Frühstück hilft gegen Heißhunger

bri

Aktualisiert am 20.11.2007Lesedauer: 2 Min.

Wer jeden Morgen sein Marmeladenbrötchen frühstückt, tut seiner Gesundheit keinen Gefallen. Vollkornbrot aus Gerste oder Roggen ist der ideale Fitmacher für Körper und Geist, schont die Figur und kann vor Diabetes schützen, sagt eine schwedische Studie. Die Ernährungswissenschaftlerin Anne Nilsson hat in ihrer Doktorarbeit untersucht, welche Getreidesorten im Vollkornbrot den Blutzucker stabil halten und so vor Heißhunger schützen. Am besten schnitten Roggen und Gerste ab. Vollkornbrot aus diesen Sorten hält den Blutzuckerspiegel für bis zu zehn Stunden auf konstant hohem Niveau. Dadurch kann Vollkorn auch vor Diabetes schützen. Wir sagen Ihnen, warum Vollkorn das beste zum Frühstück ist.

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Das Frühstücksbrötchen macht schnell wieder hungrig

Vollkornprodukte haben einen niedrigen glykämischen Index, das heißt, sie lassen den Blutzuckerspiegel nur langsam steigen. Beim Weizenbötchen ist es genau umgekehrt: Der Blutzucker steigt stark an und fällt nach kurzer Zeit wieder. Das führt automatisch dazu, dass der Körper wieder nach Essen verlangt - der Heißhunger ist da.

Vollkorn kann vor Diabetes schützen

Ein konstanter Blutzuckerspiegel ist auch die beste Vorsorge gegen Altersdiabetes, so eine Studie des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) in Potsdam. "Vor allem die Ballaststoffe in den Vollkornprodukten vermeiden Blutzuckerspitzen", sagt Heiner Boeing, einer der Autoren der Studie. Die Daten wurden aus einer europäischen Langzeitstudie gewonnen, die den Zusammenhang zwischen Ernährung, Krebs und anderen chronischen Krankheiten erforscht.

Immer mehr Zuckerkranke befürchtet

Vor allem Diabetes macht Gesundheitsexperten zunehmend Sorgen. Im Jahr 2030 werden 40 Prozent der Deutschen zuckerkrank sein, wenn sie sich nicht gesünder ernähren und mehr bewegen. Das befürchtet Klaus Eder, Professor für Ernährungsphysiologie von der Uni Halle. Schon jetzt leben siebeneinhalb Millionen Deutsche mit Diabetes. Man unterscheidet Jugenddiabetes (Typ 1) und Altersdiabetes (Typ 2). "Das größte Problem wird Altersdiabetes sein", sagt Eder. Zwar hat das Erbgut großen Einfluss darauf, ob ein Mensch an Diabetes vom Typ 2 erkrankt. Aber Lebensstil, Ernährung und Körpergewicht könnten den Zeitpunkt des Ausbruchs und den Verlauf beeinflussen.

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